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466 Beiträge

Umwelt

Dubois D., Gunst L., Fried P.M., Stauffer W., Spiess E., Mäder P., Alföldi T., Fliessbach A., Frei R., Niggli U.

DOK-Versuch: Ertragsentwicklung und Energieeffizienz

Im DOK-Versuch werden seit 1978 zwei biologische und ein konventionel-les Anbausystem unter einheitlichen Standortbedingungen verglichen. Die mehrjährigen Erhebungen liefern aktuelle Erkenntnisse, wie sich die Umstellung auf Biolandbau oder eine Reduktion der Anbauintensität längerfristig auf Ertrag, Bodenfruchtbarkeit und Umwelt auswirken kann.
Umwelt

Siegenthaler A., Häni H., Stauffer W.

Auswirkung hoher Gaben von Klärschlamm und Schweinegülle

In einem langjährigen Feldversuch mit sehr hohem Einsatz von Klärschlamm und Schweinegülle stiegen die Nährstoffgehalte, besonders der Phosphatgehalt des Bodens, stark an. Auf Parzellen ohne Düngung und bei hohen Schweinegüllegaben wurde eine Tendenz zur Versauerung (Absenkung der pH-Werte) des Bodens festgestellt. Sehr hohe Gaben von Schweinegülle hatten bei einigen Kulturen statistisch signifikante Ertragseinbussen zur Folge.
Umwelt

Lötscher R., Kupper T., Candinas T., Hungerbühler N., Besson J.-M.

Abfälle zur Verwendung im Pflanzenbau

Erstmals wurde für die Schweiz eine umfassende Bestandesaufnahme der Abfälle erstellt, welche für die Verwendung im landwirtschaftlichen und para-landwirtschaftlichen 1 Pflanzenbau in Frage kommen. Um welche Stoffe und Mengen geht es? Welche Bedeutung haben sie für die Düngung und den Bodenschutz? Welche Massnahmen sind zu treffen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Untersuchung.
Umwelt

Krebs H., Jäggi W.

Pflanzenextrakte gegen Bakterien-Nassfäule der Kartoffeln

In einer Versuchsserie wurde die Wirkung ätherischer Öle und von Hanfblütenextrakt gegen die bakterielle Nassfäule der Kartoffeln, verursacht durch Erwinia carotovora (Helmers et Dowson) Dye, geprüft. Getestet wurden die Extrakte sowohl in vitro an einer Bakterienreinkultur als auch in vivo an natürlich kontaminierten Kartoffelknollen. Die ätherischen Öle bewirkten teilweise eine deutliche Hemmung des Erregers. Am…
Umwelt

Bellini E., Schaffner D., Jeanneret P., Lips A., Fried P.M.

Buntbrachen: Einfluss der Bewirtschaftung auf Bodenspinnen

Untersucht wurde, ob die Bewirtschaftung und die Verteilung der Buntbrachen im landwirtschaftlich genutzten Raum die Bodenspinnen (Araneae) beeinflussen. Durch Mulchen oder Schnitt der Buntbrachen im Frühling ergab sich kein negativer Einfluss auf die bodenlebenden Spinnen. Dagegen spielte die Distanz zum nächstgelegenen Wald für die Zusammensetzung der Spinnenpopulation eine wichtige Rolle.
Umwelt

Zihlmann U., Weisskopf P.

Stickstoffdynamik bei Bodenseparierung im Kartoffelanbau

In einer Kalkbraunerde, die zur Schollenbildung neigt, untersuchten wir, wie sich die Bodenseparierungstechnik im Kartoffelanbau auf die Stickstoffdynamik auswirkt. Dazu wurden der N-Gehalt im Bodenwasser mit Saugkerzen beprobt und bodenphysikalische Messungen sowie Ertragserhebungen durchgeführt. In den Kartoffeldämmen mit Bodenseparierung zeigte sich ein ähnliches N-Mineralisierungspotential wie im herkömmlichen Anbauverfahren.
Umwelt

Pfiffner L.

Bodenseparierung Kartoffelanbau: Effekte auf Regenwurmfauna?

Mit der Technik der Bodenseparierung wird im Kartoffelanbau ein zusätzlicher, grosser Eingriff in das Bodenleben vorgenommen. Es bestehen beträchtliche Wissenslücken bezüglich den Auswirkungen auf wesentliche umweltrelevante Parameter wie Bodentiere, Stickstoffmineralisierung, Verschlämmungs-, Erosions-, Verdichtungsneigung und Bodenstruktur. Die Effekte der Bodenseparierung auf die Regenwürmer wurden deshalb im Rahmen einer 2-jährigen Feldstudie untersucht. Sie hat gezeigt, dass die…
Umwelt

Wyss G.S., Müller-Schärer H.

Biologische Unkrautbekämpfung: Resistenzmechanismen

Im Rahmen eines europäischen Gemeinschaftsprojektes (COST 816) wird neben anderen wichtigen Unkräutern Senecio vulgaris als Modellpflanze zur biologischen Bekämpfung untersucht. Ein in der Schweiz eingeschleppter Rostpilz kommt als potentieller Krankheitserreger in Frage. Anhand einer Dissertation der ETH Zürich, in Zusammenarbeit mit der Universität Fribourg und der FAW, wurden die Resistenzmechanismen von S. vulgaris gegenüber dem…
Umwelt

Chervet A., Stricker L.

Bodenbeobachtung im Kanton Bern – erste Ergebnisse

Die Bodenschutzfachstelle des Kantons Bern betreibt seit 1993 ein Bodenbeobachtungsnetz. Die im Juli 1997 veröffentlichten Ergebnisse der Erstbeprobungsphase zeigen, dass die Bodenfruchtbarkeit der untersuchten, intensiv genutzten Ackerböden im Berner Mittelland im Vergleich zu nahegelegenen Naturwiesenböden im Durchschnitt um rund 25 % tiefer ist.
Umwelt

Bigler F., Jeanneret Ph., Lips A., Schüpbach B., Waldburger M., Fried P.

Wirkungskontrolle der Ökomassnahmen: Biologische Vielfalt

Fünf bis sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche müssen auf jedem Betrieb als ökologische Ausgleichsflächen ausgewiesen sein um produkteunabhängige Direktzahlungen beziehen zu können. Zeigen die Öko-Massnahmen eine positive Wirkung auf die biologische Vielfalt? Werden dadurch die landwirtschaftlich genutzten Räume wieder vielfältiger und artenreicher? Welchen Beitrag liefern die Ökologischen Ausgleichsflächen? Diese Fragen versucht die FAL in Zusammenarbeit…
Umwelt

Schaffner D., Keller S.M., Fried P.M.

Spontanbegrünung von Brachen – im Mittelland sinnvoll?

Während drei Jahren haben wir überprüft, ob auf typischen Ackerböden des Mittellandes durch Spontanbegrünung vielfältige Pflanzenbestände auf Bracheflächen entstehen. Es traten keine seltenen Arten auf und die Vielfalt an Blütenpflanzen blieb tief. Ausserdem waren auf spontan begrünten Flächen mehr landwirtschaftliche Problemunkräuter zu beobachten als auf Vergleichsflächen, die mit einer Buntbrachemischung angesät worden waren. Erfahrungen aus…
Umwelt

Jossi W., Dubois D.

Kartoffelkäferbefall, Ertragsverluste und Bekämpfungsschwelle

Der Kartoffelkäfer kann bei warmer, trockener Witterung beträchtliche Ertragseinbussen an Kartoffeln verursachen. Messungen haben ergeben, dass eine Kartoffelkäferlarve 40 bis 50 cm2 Blattfläche zerstört. Ab einem Befall von fünf Larven pro Pflanze sind wirtschaftliche Schäden zu erwarten. Eine Bekämpfung ist angebracht, wenn auf etwa 30 Prozent der Pflanzen junge Larven festgestellt werden.
Umwelt

Forrer H.-R., Jenny E., Hecker A.

Bekämpfungsschwellen für Septoria tritici bei Weizen

Die Septoria tritici-Blattdürre ist heute zu einer der wirtschaftlich wichtigsten Weizenkrankheiten in der Schweiz geworden. Seit 1997 dürfen Fungizide zu deren Bekämpfung eingesetzt werden. Basierend auf Feldversuchen von 1993 bis 1996 mit unterschiedlichen Befallssituationen und Sorten ermittelten wir Bekämpfungsschwellen. Diese schätzten 30 von 33 Situationen richtig ein und empfohlen – richtigerweise – nur in einem…
Umwelt

Schaffner D., Schwab A., Zwimpfer T., Kappeler P.

Saatmischungen beeinflussen die Vielfalt in Buntbrachen

Während vier Jahren wurden verschiedene Buntbrachemischungen auf unterschiedlichen Ackerstandorten des Mittellandes hinsichtlich ihrer botanischen Entwicklung untersucht. Dabei zeigte Sich, dass Pflanzenbestände aus artenreichen Mischungen während des gesamten Untersuchungszeitraums vielfältig blieben. Unter schlechten Standortverhältnissen oder mit der Saat ungeeigneter Mischungen nahm die Artenzahl schon im dritten Jahr deutlich ab.
Umwelt

Denoth F., Egli M., Allgöwer B.

P-Verluste durch Abschwemmung – Ein Bewertungsmodell

Besonders durch oberflächliche Abschwemmung werden dem Sempachersee seit Jahrzehnten eutrophierende Mengen an Phosphor zugeführt. In dieser Arbeit wird ein Modell vorgestellt, das landwirtschaftlich genutzte Flächen einer Abschwemm-Gefährdungsstufe zuordnet. Die Analyse wird mit einem Geographischen Informationssystem (GIS) durchgeführt. Es integriert dabei Bodendaten genauso wie Informationen zur Topogrophie und Nutzungsintensität.
Umwelt

Winter W., Bänziger I., Rüegger A., Krebs H.

Weizensaatgut: Praxiserfahrung mit Warmwasserbehandlung

Der samenbürtige Schneeschimmelpilz (Fusarium nivale) bei Sommerweizen Lona wurde mit einer unter Praxisbedingungen durchgeführten Warmwasserbehandlung gleich gut bekämpft wie mit einer Labor-Warmwasserbehandlung und einer herkömmlichen chemischen Beizung. Das geprüfte Verfahren war sehr gut pflanzenverträglich.
Umwelt

Rüegger A., Winter W., Bänziger I.

Gesundheitstest im Dienste der Biosaatgutproduktion

Seit 1995 werden die nach den Regeln des biologischen Anbaus produzierten Saatgutposten von Weizen, Roggen und Dinkel in einem vereinfachten Gesundheitstest im Saatgutlabor der FAL untersucht, um den Befall mit samenbürtigen Krankheiten festzustellen. 1995 konnte nur für 25 % der untersuchten Posten Aussaat in unbehandeltem Zustand empfohlen werden, 1996 und 1997 dagegen für 77 %…
Umwelt

Braun M., Wüthrich-Steiner C., Spiess E., Stauffer W., Prasuhn V.

Wirkungskontrolle der Öko-Massnahmen im Gewässerschutz

Was bewirken die «besonderen ökologischen Leistungen» nach Artikel 31b des Landwirtschaftsgesetzes (= «Öko-Massnahemen») und die damit verbundenen Direktzahlungen für unsere Umwelt? Führen sie zu einer Verminderung der Phosphor- und Stickstoffbelastung der Gewässer? Um diese Fragen zu klären, laufen seit 1996 am Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft (IUL) zwei Projekte. In diesem Artikel wird das methodische…