Archiv

797 Beiträge

Pflanzenbau

Mediavilla V., Jorquera M., Schmid-Slembrouck I.

Dezimalcode für Wachstumsstadien von Hanf

Fundiertes Wissen über die Entwicklungsstadien einer Nutzpflanze ist entscheidend für pflanzenbauliche Anbaumassnahmen. Ein einheitlicher Erfassungscode für die Wachstumsstadien ist für Forschung und Praxis sehr hilfreich. In diesem Artikel wird eine solche Skala für Hanf beschrieben und die praktische Anwendung diskutiert.
Pflanzenbau

Gut D., Weber E.

Neue Problempflanzen und Unkräuter in der Schweiz

Die zunehmende Etablierung und Ausbreitung nicht-einheimischer Pflanzenarten kann zu neuen Kosten und Umweltproblemen führen. Auf landwirtschaftlichen Flächen können neu auftretende Unkräuter zu Ertragsverlusten führen und die Entwicklung neuer und teilweise sehr aufwendiger Kontrollmethoden notwendig machen, die mit der integrierten Produktion nicht immer vereinbar sind. In naturnahen Ökosystemen können dominante exotische Pflanzen zu einer lokalen Verarmung…
Pflanzenbau

Boller B.

Englisches Raigras: CH-Sorten Cavia, Arvicola, Lacerta

Mit Cavia, Arvicola und Lacerta stehen drei neue Sorten von Englischem Raigras aus Schweizer Züchtung auf der Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen. Verglichen mit Arion, der bisher einzigen Schweizer Sorte von Englischem Raigras, haben sie stark verbesserte Resistenzeigenschaften. Die tetraploiden Sorten Arvicola und Lacerta sind zudem besser verdaulich.
Pflanzenbau

Jenny E., Amiet J., Hecker A., Forrer H.-R.

ELISA zur gezielten Bekämpfung der Septoria-Blattdürre

Die Septoria-tritici-Blattdürre ist in den letzten zehn Jahren zu einer der wichtigsten Weizenkrankheiten in Mitteleuropa geworden. Mit Hilfe eines immunologischen Tests (ELISA) kann sie schon in der latenten Phase zuverlässig erfasst und quantifiziert werden. Bekämpfungsschwellen auf grund von ELISA-Messungen erlauben eine gezielte Behandlung schon vo dem Auftreten eindeutiger Symptome.
Pflanzenbau

Gysi C.

Bedarfsgerechte Düngung im Gemüsebau

Das Düngungskonzept im Gemüsebau beruht auf dem Nährstoffbedarf von Gemüse und verschiedenen Methoden zur Erfassung des zeitlich veränderbaren Angebotes an Stickstoff aus dem Boden. In der umweltschonenden Produktion (Integrierte Produktion und Biolandbau) werden über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende, kontrollierbare Anforderungen an die Bewirtschaftung gestellt, die mit Direktzahlungen abgegolten werden. Die Bedeutung des Risikos der Nitratauswaschung,…
Pflanzenbau

Wyss U., Vogel R.

Siliereignung von Kräutern aus intensiven Beständen

Silagen aus kräuterreichen Beständen weisen in der Praxis oft eine schlechte Gärqualität auf. Deshalb werden die Kräuter als relativ schwer silierbar eingestuft. Untersuchungen an der RAP haben gezeigt, dass mit Kräutern auch gute Silagen hergestellt werden können. Im Vergleich zu Silagen mit englischem Raigras oder Knaulgras wiesen Silagen mit Kräutern, besonders bei Futter vom ersten…
Pflanzenbau

Mosimann E., Troxler J.

Schätzung des Futterertrages durch Messung der Pflanzenhöhe

Die Kenntnis der Futtermenge oder der Bestandeshöhe auf Wiesen und Weiden ist ein wichtiges Hilfsmittel für die Planung und Kontrolle. Eine genaue Messung ist aufwendig, einfache Methoden und Hilfsmittel für die Schätzung sind in unserem Land noch wenig bekannt. Ein Vergleich verschiedener Instrumente zeigt, dass sie in der Praxis einsetzbar sind und interessante Informationen liefern…
Pflanzenbau

Schubiger F.X., Bosshard H.-R., Briner H., Lehmann J.

Einfluss der Nutzung von Wiesen auf die Futterqualität

Fünf Nutzungen pro Jahr verbesserten den durchschnittlichen Nettoenergie-(NEL) und Rohproteingehalt von Klee-Gras-Gemengen verglichen mit vier Nutzungen. Stickstoffdüngung hatte keinen wesentlichen Einfluss auf den NEL-Gehalt, verminderte hingegen den Gehalt an Rohprotein. Die Gemenge lieferten Futter mit einem tieferen NEL-Gehalt als Reinbestände mit Englischem Raigras, aber einen wesentlich grösseren NEL-Ertrag.
Pflanzenbau

Defila C.

Phänologischer Rückblick ins Jahr 1998

Das Jahr 1998 zählt erneut zu den sehr warmen Jahren. Der Winter 1997/98 war einmal mehr mild, was einen sehr frühen Vegetationsbeginn bewirkte. Der Vorsprung der Vegetationsentwicklung wurde erst durcheinen Kälterückfall an Ostern gebremst. Im Sommer konnte wieder ein Vegetationsvorsprung von ein bis zwei Wochen beobachtet werden. Im Herbst dagegen wurde weder bei der Weinlese…
Pflanzenbau

Lehmann J., Briner H.-U., Schubiger F.X., Mosimann E.

Sortenversuche 1996 bis 1998 mit Timothe und Rotschwingel

In den Jahren 1998 bis 2000 prüften die beiden Forschungsanstalten Zürich-Reckenholz und Nyon-Changins 71 Sorten von Englischem Raigras (Lolium perenne L.) unter unseren Anbaubedingungen. Die dabei beobachteten Fortschritte einzelner Sorten in den agronomischen Eigenschaften wie Konkurrenzkraft, Ausdauer und Resistenz gegenüber Bakterienwelke und Rost sind beachtlich. Aufgrund der erzielten Versuchsresultate werden folgende Sorten neu zum Anbau…
Pflanzenbau

Lehmann J., Rosenberg E.

Gut genug sind nur die «besten» Futterpflanzen

Die grossen Unterschiede im Ertragsvermögen zwischen schlechten und guten Sorten bestätigen, wie entscheidend eine gezielte Sortenwahl ist. Auch andere Sorteneigenschaften sind für die Aufnahme neuer Sorten in die «Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen» massgebend. Das Vorgehen bei der Sortenprüfung und bei der anschliessenden Auswertung der Resultate wird dargestellt.
Pflanzenbau

Grimm R., Seith M., Vögeli M.

Produktion von Freilandfarnen

An der Hochschule Wädenswil werden pro Jahr etwa 70‘000 Freilandfarne in 55 Arten als Jungpflanzen oder als Halbfertigware produziert. Der Produktionsvorgang leidet gelegentlich unter hartnäckigen Problemen: Pilzinfektionen oder Verunreinigungen der Kulturen durch Algen und Moose. In Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Wädenswil wird versucht, diese Probleme in den Griff zu bekommen. Durch eine Aussaat direkt in…
Pflanzenbau

Valenghi D.

Saatgut-Feldbesichtigungen 1998

Die feldbesichtigt anerkannten Saatgutflächen von Getreide, Hybridmais, Körnerleguminosen, Rotklee und Futtergräsern betrugen dieses Jahr 9‘431 Hektoren. Beim Saatgetreide wurden 92 % der angemeldeten Flächen anerkannt. Abweisungen gab es hauptsüchlich wegen Durchwuchs von fremden Arten, Trockenheitsschäden und Sortenvermischungen. Die gute und gesunde Kornausbildung ermöglichten eine qualitativ hochstehende Ernte. Die Hauptsorten waren Arina und Runal bei Winterweizen…
Pflanzenbau

Rüttimann M., StrickerL.

Erfahrungen mit der Bodensepariertechnik im Kartoffelbau

Der physikalische Bodenschutz ist aufgerufen, angesichts der zunehmenden Mechanisierung in der Landwirtschaft, neue Bestelltechniken wie die Bodenseparierung auf ihre Bodenverträglichkeit kritisch zu prüfen. Die Frage nach der Bodenverträglichkeit lässt sich jedoch nicht unabhängig von ihrer konkreten Anwendung im Feld beantworten. Die Plattform «physikalischer Bodenschutz» der Bodenkundlichen Gesellschaft der Schweiz veranlasste deshalb im Sommer 1995 eine…
Pflanzenbau

Ruffner H.P.

Weinbau in der Ostschweiz: woher und wohin?

Diese Zusammenfassung der geschichtlichen Entwicklung des Weinbaus in der Ostschweiz versucht auf die Gründe einzugehen, die zur aus heutiger Sicht unsinnig erscheinenden Ausdehnung der Ostschweizer Rebfläche im Mittelalter geführt haben. Umgekehrt werden die Ursachen der Rebbaukrise um Anfang dieses Jahrhunderts beleuchtet und die Frage gestellt, ob eine solche agronomische Katastrophe heute noch vorstellbar ist.
Pflanzenbau

Meisser M., Wyss U.

Wettereinfluss auf Wachstum und Reifung von Silomais

Das Wetter beeinflusst die Wachstumsentwicklung der Maispflanzen stark. Die benötigte Temperatursumme bis zum Erreichen des Stadiums der Blüte ist sehr konstant. Es besteht eine enge Beziehung zwischen Temperatursumme und Trockensubstanzgehalt des Kolbens beziehungsweise der Ganzpflanze. Bei normalem Wachstum ist die Verdaulichkeit der organischen Substanz (vOS) und auch der Energiegehalt relativ konstant. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, speziell…
Pflanzenbau

Boller B.

Neue Bastard-Raigräser: Antilope, Dorcas und Redunca

Bastard-Raigras hat Eigenschaften des Italienischen und des Englischen Raigrases. Mit den neuen Schweizer Sorten Antilope, Dorcas und Redunca stehen krankheitsresistente Typen zur Verfügung, die im Wuchs und im Konkurrenzverhalten dem Italienischen Raigras nahe kommen, aber durch die Einkreuzung von Englischem Raigras eine verbesserte Winterfestigkeit und im Hochsommer eine höhere Verdaulichkeit erreichen.
Pflanzenbau

Schubiger F.X., Bosshard H.-R., Dietl W.

Nährwert von Alpweidepflanzen

Pflanzen von Alpweiden lieferten Futter mit unterschiedlichem Gehalt an Nettoenergie Laktation (NEL). Wertvolle Futtergräser hatten Ende Juni einen NEL-Gehalt von 6,5 Megajoule(MJ)/kg Trockensubstanz (TS), das schlecht verdauliche Borstgras aber nur einen von 4,7 MJ/kg TS. Klee und Kräuter enthielten deutlich weniger Zellwände, dafür mehr Rohprotein, viermal mehr Kalzium und doppelt soviel Magnesium wie die Gräser.
Pflanzenbau

Dietl W.

Wichtige Pflanzenbestände und Pflanzenarten der Alpweiden

Das artenreiche und ausdauernde Pflanzenkleid unserer Alpweiden bildet die Grundlage der Alpwirtschaft. Die wechselnden natürlichen Bedingungen sowie die verschiedenen Massnahmen der Düngung, Nutzung und Pflege ermöglichen eine grosse Vielfalt der Standorte und der Pflanzenbestände. Es sind Gemeinschaften von Gräsern, Kleearten und anderen krautigen Arten, die die Ertragsfähigkeit und den Futterwert entscheidend beeinflussen.
Pflanzenbau

Schubiger F.X., Bosshard H.-R., Lehmann J.

Nettoenergiegehalt von Futtergräsern

Gräser liefern Futter mit unterschiedlichem Gehalt an Nettoenergie Laktation. Je nach Entwicklungsstadium, Jahreszeit und Wetter fällt dieser Gehalt höher oder tiefer aus. Englisches Raigras gehörte in unseren Versuchen zu den qualitativ wertvollsten Arten. Die Rangfolge der übrigen Arten bezüglich Energiegehalt hing davon ab, ob wir die Pflanzen bei gleichem Aufwuchsalter oder gleichem Entwicklungsstadium miteinander verglichen.
Pflanzenbau

Mediavilla V., Bassetti P., Konermann M., Schmid-Slembrouck I.

Optimierung der Stickstoffdüngung und Saatmenge im Hanfanbau

Hanf (Cannabis sativa L.) wird in letzter Zeit in der Schweiz und mehreren Nachbarländern wieder angebaut und als Industriepflanze genutzt. Die Fasern werden zum Beispiel für Papier und Verbundwerkstoffe eingesetzt. Zusützlich können Samen, Öl und Duftstoffe der Blüten mit Erfolg vermarktet werden. Hanf ist an unsere klimatischen Bedingungen gut angepasst und eignet sich für einen…
Pflanzenbau

Keller B.

Gentechnik und ihre Anwendungen im Pflanzenbau

Gentechnik ist in der heutigen Landwirtschaft eine Realität. In Nord- und Südamerika werden transgene Sorten auf einer landwirtschaftlichen Flä angebaut, die dreimal der Gesamtfläche der Schweiz entspricht. Neben den bereits zugelassenen Sorten wird bei mehr als 60 verschiedenen Kulturpflanzen daran gearbeitet, gentechnisch veränderte Pflanzen zu züchten. Die möglichen Folgen dieser dynamischen Entwicklung für Landwirtschaft, Umwelt…
Pflanzenbau

Sturny W. G.

Direktsaat: ein Anbausystem ohne Bodenbearbeitung

Landwirtschaftliche Böden werden zunehmend mit schweren Lasten befahren und intensiver bearbeitet. Dadurch werden die Böden strukturlabiler. Ihre Tragfähigkeit muss stark erhöht werden. Die Direktsaat – ein Anbausystem ohne jede Bodenbearbeitung – bietet hier einen Lösungsansatz: sie ist besonders baden- und gewässerschonend durchzuführen, gleichzeitig werden Arbeitsaufwand und Produktionskosten markant gesenkt.