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85 Beiträge

Zur Situation pensionierter Bäuerinnen und Bauern

Eine quantitativ-ökonometrische Auswertung von Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung dient einer Erfassung der finanziellen und sozialen Situation pensionierter Bäuerinnen und Bauern. Dabei wird deutlich, dass sich der absolute Einkommensunterschied zwischen Landwirten und Nichtlandwirten jenseits des 65. Lebensjahrs verringert. Im sozialen Bereich sind bis auf häufigeren Kontakt pensionierter Bäuerinnen und Bauern mit Kindern keine signifikanten Unterschiede zwischen…
Pflanzenbau

Mascher F., Reichmann P., Schori A.

Einfluss des Mehltaus auf den Triticaleanbau

Im Jahr 2005 wurde eine erste grössere Epidemie des Triticalemehltaus in der Schweiz beobachtet. Die vorliegende Studie beruht auf mehrjährigen Daten von 3 Standorten aus dem schweizerischen Versuchsnetz für die Einschreibung in den Sortenkatalog. Die Beobachtungen wurden auf 8 modernen Triticalesorten durchgeführt, um die Befallsstärke und den Einfluss der Mehltauinfektion auf den Ertrag zu ermitteln.…
Umwelt

Hartmann M., Kölliker R., Enkerli J., Dubois D., Widmer F., Fliessbach A.

Anbausysteme beeinflussen die Bodenbakterien

Boden-Mikroorganismen beeinflussen Nährstoffkreisläufe und Transformationsprozesse im Boden. Sie sind massgeblich beteiligt an der Erhaltung der Bodenqualität und somit bei der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte von hoher Qualität. Diese Gemeinschaften können höchst sensitiv auf verschiedene Umwelteinflüsse reagieren. Eine hohe Artenvielfalt wird zudem als Potenzial angesehen, Funktionen trotz veränderter Umwelteinflüsse aufrecht zu erhalten und wird daher als Qualitätsmass…
Umwelt

Stünzi H.

Zur Phosphor-Bodenextraktion mit Ammoniumacetat-EDTA (AAE10)

Die Verwendung von Phosphor-Werten aus Bodenuntersuchungen für die Düngungsbemessung und das Umweltmonitoring bedingt die Kenntnis der chemischen Prozesse bei den Extraktionen. Diese wurden für die Ammoniumacetat-EDTA-Extraktion (AAE10-P) untersucht und mit jenen der Extraktionen mit CO2-gesättigtem Wasser (CO2-P) und mit reinem Wasser (H2O10-P) verglichen. Die P-Konzentrationen im AAE10-Extrakt sind meist grösser als jene im CO2-Extrakt, wobei…
Umwelt

Schaller B., Nemecek Th., Streit B., Zihlmann U., Chervet A., Sturny W. G.

Vergleichsökobilanz bei Direktsaat und Pflug

Seit 1994 werden am Inforama Rütti in Zollikofen (BE) auf einem mittelschweren Boden die beiden Anbausysteme «Direktsaat» (DS) und «Pflug» (PF) innerhalb einer Ackerfruchtfolge ohne Bracheperioden miteinander verglichen. Von der Fruchtfolgeperiode 1999 bis 2005 wurden mittels Ökobilanz die Umweltwirkungen der beiden Systeme berechnet. Die Berechnungen zeigen, dass mit dem Verzicht auf jegliche Bodenbearbeitung im System…
Umwelt

Peter S.

Der schweizerische Stickstoff-Haushalt

Im Rahmen des «Stickstoff-Projekts», das vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in Auftrag gegeben und am Institut für Agrarwirtschaft bearbeitet worden ist, wurden die zu erwartenden Entwicklungen im Bereich der landwirtschaftlichen Stickstoff-Emissionen bis im Jahr 2013 untersucht. Dazu wurde ein sektorales landwirtschaftliches Angebotsmodell mit rekursiv-dynamischer Verknüpfung verwendet. Dieser Artikel stellt das Optimierungsmodell vor und fasst die…
Nutztiere

Dufey P.-A., Chambaz A.

Sensorische Fleischqualität von sechs Rinderrassen

In einem Rassenvergleichsversuch wurde die Fleischqualität von 138 Ochsen der sechs Fleischrassen Angus (AN), Simmental (SI), Charolais (CH), Limousin (LI), Blonde d’Aquitaine (BL) und Piemonteser (PI) untersucht. Die Ochsen wurden in der ersten Serie (Serie FG3) bei gleichem Ausmastgrad (Fettgewebeklasse 3, CH-TAX) und in der zweiten Serie (Serie IMF) bei Erreichen eines intramuskulären Fettgehaltes (ImF)…
Pflanzenbau

Bünter M.

Die Zertifizierung von Obstgehölzen

Die Verwendung von zertifiziertem Pflanzgut ist die beste Garantie für gute Qualität und eine erfolgreiche, dauerhafte Produktion. Die Zertifizierung schafft einen echten Mehrwert, weil neben der Virus- und Phytoplasmenfreiheit eine ganze Anzahl bekannter Schadorganismen (Qualitäts-Schadorganismen) kontrolliert wird. Für Baumschulen ist die Zertifizierung ein freiwilliger Zusatz zum gesetzlich vorgeschriebenen Pflanzenpass.
Pflanzenbau

Bünter M.

Pflanzenpass und ZP-Pflanzenpass von Obstgehölzen

Der Pflanzenpass ist ein gesetzlich vorgeschriebenes, phytosanitäres Begleitdokument für bestimmte Pflanzenlieferungen. Darunter fallen zum Beispiel sämtliche Wirtspflanzen von Feuerbrand und Sharka. Der Pflanzenpass bestätigt, dass die betreffenden Pflanzen in einer Baumschule erzeugt wurden, die auf besonders gefährliche, meldepflichtige Schadorganismen (Quarantäne-Organismen) amtlich kontrolliert wurde. Zusätzlich zum Pflanzenpass bestätigt der ZP-Pflanzenpass die Feuerbrandfreiheit in und 50 km2…
Nutztiere

Wyss U.

Silierbarkeit und Silagequalität von Gräsern und Leguminosen

Von sieben Gräser- und drei Leguminosenarten wurde die Silierbarkeit und die Qualität der Silagen untersucht. Vom ersten, zweiten und vierten Aufwuchs wurden Proben auf 30 bis 35 % Trockensubstanz angewelkt, kurz gehäckselt und in Laborsilos einsiliert. Die verschiedenen Arten unterschieden sich bezüglich Rohprotein-, Rohfaser-, Zuckergehalt und auch der Pufferkapazität. Dies führte zu unterschiedlichen Vergärbarkeitskoeffizienten, die…
Nutztiere

Dufey P.-A., Chambaz A.

Chemisch-physikalische Fleischqualität von sechs Rinderrassen

In einem Rassenvergleichsversuch wurde die Fleischqualität von 138 Ochsen der sechs Fleischrassen Angus (AN), Simmental (SI), Charolais (CH), Limousin (LI), Blonde d’Aquitaine (BL) und Piemonteser (PI) untersucht. Die Ochsen wurden in der ersten Serie (Serie FG3) bei gleichem Ausmastgrad (Fettgewebeklasse 3, CH-TAX) und in der zweiten Serie (Serie IMF) bei Erreichen eines intramuskulären Fettgehaltes (ImF)…
Pflanzenbau

Gunst L., Krebs H., Dubois D., Mäder P.

DOK-Versuch: Pilzkrankheiten und Ertrag bei Winterweizen

Im Rahmen des seit 1978 in Therwil laufenden Langzeit-Vergleichsversuchs DOK haben wir von 1997 bis 2005 den Krankheitsbefall von Winterweizen untersucht. Die Art der Bewirtschaftung, biologisch oder konventionell, hatte keinen signifikanten Einfluss auf den Krankheitsbefall, ausser auf den Befall mit Erregern von Blattfleckenkrankheiten, die in den konventionellen Anbausystemen durch den Fungizideinsatz reduziert wurden. Hingegen hatte…
Pflanzenbau

Huguenin-Elie O., Stutz C., Lüscher A., Gago R.

Wiesenverbesserung durch Übersaat

Der Einfluss von Säverfahren auf den Erfolg von Übersaaten wurde bei unterschiedlichen Standortbedingungen und Ausgangsbeständen untersucht. Die vier Geräte Säwalze, Sästriegel, Drillsämaschine und Streifenfräsmaschine wurden im Frühling und Spätsommer eingesetzt. Zusätzlich wurde an zwei Standorten der Einfluss einer Glyphosat-Behandlung in schwacher Dosierung untersucht, die mit dem Ziel ausgebracht wurde, den Grasfilz zu schwächen. An drei…
Pflanzenbau

Lobsiger M., Hofer Ch., Mosimann E., Jeangros B., Lüscher A.

Graslandbewirtschaftung im Herbst und Ertrag im Frühling

Auf zwei Kunstwiesen im schweizerischen Mittelland wurde während drei Jahren die Auswirkung dreier unterschiedlicher letzter Nutzungstermine im Herbst auf den Grasbestand im darauf folgenden Frühling untersucht: Anfang Oktober, Ende Oktober und Ende November. Speziell interessierte die Frage, wie viel Pflanzenmasse beim Einwintern stehen muss, damit im Frühling ein kräftiger Wiederaustrieb gewährleistet bleibt. Die Auswirkungen des…
Pflanzenbau

Wellinger R., Buser H.P., Krauss J., Theiler R.

Karotten: Anbau, Erntezeitpunkt und Lagerung

Die untersuchten Sorten, Bolero und Maestro, wiesen in allen 3 Jahren ähnliche Tendenzen zwischen Erntezeitpunkt und Ausfall am Lager auf. Beim ersten Erntetermin (Mitte September), waren die Ausfälle durch Lagerfäulnis jeweils am höchsten. Je später die Erntetermine (2. – Mitte Oktober; 3. – Mitte November), desto geringer war der Anteil an faulen Karotten nach einer…
Umwelt

Spirig Ch., Neftel A.

Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft und Feinstaub

Ammoniak (NH3) reagiert in der Atmosphäre mit Salpetersäure und Schwefelsäure zu Salzen, welche sich an vorhandene Partikel anlagern oder selber neue Partikel bilden und so massgeblich zum Feinstaub in der Luft beitragen. Die Säuren werden hauptsächlich aus Vorläufersubstanzen gebildet, die aus Verkehr, Industrie und Haushalten stammen. Im Gegensatz dazu stammt Ammoniak zu über 90 %…
Umwelt

Luka H., Uehlinger G., Pfiffner L., Mühlethaler R., Blick Th.

Säume wirken sich positiv auf die Gliedertiere aus

Im Rahmen des Teilprojektes „Wirkung neu angelegter Säume auf die Laufkäfer- und Spinnenfauna“ wurden die Auswirkungen der Säume auf die Bodenarthropoden, insbesondere Laufkäfer und Spinnen, untersucht. Im Klettgau (SH) und in Litzibuch (AG) wurden jeweils zwei Säume und als Vergleichselemente zwei Buntbrachen und zwei Wegrandstreifen herangezogen. Die ausgewählten Bioindikatoren Laufkäfer und Spinnen, sowie als Beifänge…
Nutztiere

Charrière J.-D., Imdorf A., Koenig C., Gallmann S., Kuhn R.

Einfluss von Sonnenblumen auf die Volksentwicklung der Honigbiene?

Der Sonnenblumenanbau dehnt sich in der Schweiz seit den 90ger Jahren laufend aus bis zur heutigen Anbaufläche von ungefähr 5’000 ha. Das Sonnenblumensaatgut wird hierzulande nicht mit Insektiziden (Imidacloprid, Fipronil) behandelt. Trotzdem vermutete die Imkerschaft aufgrund ihrer Beobachtungen eine Schwächung der Bienenvölker im Zusammenhang mit Sonnenblumentracht. Diese Versuche hatten zum Ziel, zu klären ob die…
Nutztiere

Chassot A., Troxler J.

Extensive Ochsenmast mit Alpung

Aufgrund eines Rückganges der Anzahl Sömmerungstiere laufen in der Schweiz viele Bergweiden Gefahr, in den nächsten Jahren nicht mehr bestossen zu werden. Um ihre drohende Verbuschung zu verhindern, werden als eine Möglichkeit Alternativnutzungen entwickelt und die Flächen extensiviert. Das Ziel des vorliegenden Versuches bestand darin, die Auswirkung einer reduzierten Besatzstärke einer Bergweide auf die Mastleistung…
Agrarwirtschaft

Wüstemann H., Mann S., Uthes S.

Wertewandel und Markterstellung am Beispiel des Nutztierleasings

Die sich wandelnden sozialen Präferenzen als Folge historischer, kultureller und gesellschaftlicher Prozesse haben zu einer kulturellen Verschiebung weg von materialistischen und hin zu postmaterialistischen Werten geführt, die oftmals die Eigenschaften öffentlicher Güter oder Externalitäten aufweisen. Dies führt dazu, dass die Aufgaben der Landwirtschaft starken Wandlungsprozessen unterliegen und sich neben der Bereitstellung von Nahrungsmitteln immer mehr…
Nutztiere

Wyss U.

Siliermittel und aerobe Stabilität – Testergebnisse 2005

Im Herbst 2005 wurden die zwei Siliermittel DoubleAction Ecocorn Granulat und Fireguard WS (wasserlösliches Produkt) im Hinblick auf die Verbesserung der aeroben Stabilität geprüft. Zusätzlich wurde neben einer Negativkontrolle ohne Zusatz als Positivkontrolle eine Variante mit Propionsäure berücksichtigt. Die Versuche wurden mit Silomais bei zwei Trockensubstanz(TS)-Gehalten (30 und 40 % TS) in Laborsilos zu 1,5…
Nutztiere

Czeglédi L., Gutzwiller A.

Mykotoxine in Schweizer Futtermitteln und Getreide

Die Literaturübersicht umfasst die zwischen 1980 und 2003 publizierten Untersuchungen zum Fusarienbefall von Schweizer Getreide und zum Vorkommen von Mykotoxinen in Schweizer Getreide und Mischfuttermitteln. Von den rund 3500 auf Aflatoxin untersuchten Proben waren nur wenige kontaminiert. Dass dieses Mykotoxin auch in gemässigten Klimazonen gebildet werden kann, zeigte der Nachweis geringer Aflatoxinmengen in feucht gelagertem…
Pflanzenbau

Bauermeister R., Koller T., Contesse M., Krauss J., Theiler R.

„Pflanzenstärkungsmittel“ – Ein Thema im schweizerischen Gemüsebau

Im schweizerischen Gemüsebau ist ein vermehrter Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln (PSTM) festzustellen. Viele dieser Mittel werden mit unterschiedlichem Erfolg alleine oder zusätzlich zu Pflanzenschutzmitteln angewendet. Die Anwendungen in der Produktion sind meist ohne ausreichende Kontrollen, so dass vermeintliche Wirkungen nicht wissenschaftlich überprüfbar sind. Mittel die als PSTM angepriesen werden, müssen in der Schweiz als Pflanzenschutzmittel bewilligt,…
Lebensmittel

Collomb M., Bütikofer U., Mauer J., Sieber R.

Fettsäuren in Schafmilch von unterschiedlichen Höhenlagen

Schafmilch von drei unterschiedlichen geografischen Standorten wurde auf ihre Fettsäurezusammensetzung untersucht. Zwischen den Milchproben aus dem Tal-, Berg- und Alpgebiet bestehen dabei einige signifikante Unterschiede in der Konzentration verschiedener Fettsäuren. Im Vergleich zum Kuhmilchfett werden nicht immer die gleichen Fettsäuren in der Schafmilch durch die geografische Höhe beeinflusst, wahrscheinlich aus Gründen der spezifischen Fütterungsbedingungen der…