Archiv

2,673 Beiträge

Pflanzenbau

Kebli H, Maltas A., Sinaj S.

Landwirtschaftliches Potenzial von Asche aus rezykliertem Holz

Die Eignung von Holzasche als Kaliumdünger wurde im Gewächshaus bei Englischem Raygras getestet. Dazu wurde Asche aus rezykliertem Holz allein oder zusammen mit organischem Dünger auf zwei Bodenarten verteilt: auf einem sauren Boden mit geringer Kaliumverfügbarkeit und auf einem normal versorgten alkalischen Boden. Die untersuchte Asche war reich an Kalzium und Kalium. Ausserdem enthielt sie…
Agrarwirtschaft

Meier B., von Grünigen S.

Ökoprogramme ohne eindeutigen Einfluss auf die Deckung der Vollkosten

Der Zusammenhang der Beteiligung an ökologischen und landschaftspflegerischen Programmen und der Entschädigung aller eingesetzten Produktionsfaktoren der Betriebe wird anhand von Vollkostenrechnungen untersucht. Datengrundlage bilden Buchhaltungsdaten und eine schlüsselbasierte Aufteilung der Gemeinkosten aufgrund der Rohleistungen. Der analytische Mehrwert der vorgenommenen Vollkostenrechnung erweist sich im Vergleich zu klassischen Rentabilitätsanalysen als begrenzt. Trotzdem kann gezeigt werden, dass das…
Agrarwirtschaft

Huber R., Flury C.

Vollkostenrechnungen für ökologische und landschaftspflegerische Leistungen

Die Erbringung von ökologischen und landschaftspflegerischen Leistungen verursacht den Landwirtschaftsbetrieben Kosten, die durch gezielte Direktzahlungen abgegolten werden. Kenntnisse über Erbringungskosten können daher als Grundlage für die Evaluation von Agrarumweltmassnahmen dienen. In dieser Studie wurden die Höhe von Erbringungskosten und deren Einflussfaktoren für extensive Wiesen, Buntbrachen, farbige Hauptkulturen und Hochstammobstbäume mit Hilfe von annahmebasierten Vollkostenrechnungen und…

Was kosten ökologische und landschaftspflegerische Leistungen?

Bei der Teilnahme an freiwilligen ökologischen oder landschaftspflegerischen Programmen fallen Produktions- und Opportunitätskosten an, die je nach Betriebsstruktur und Region sehr unterschiedlich ausfallen können. Genaue Kenntnisse über die Höhe der einzelbetrieblichen Erbringungskosten helfen agrarpolitischen Entscheidungsträgern, die Direktzahlungsbeiträge für die Programme zielgerichtet festzulegen und zu bemessen. Dieser Beitrag quantifiziert die Erbringungskosten auf der Grundlage von einzelbetrieblichen…
Umwelt

Stamp P.

Biodiversität und Produktivität im Ackerbau

Die Biodiversität in Agrarökosystemen nimmt in besorgniserregendem Umfang ab. Unsere Äcker und die damit verbundenen Landschaften müssen jedoch einen hohen Anteil zur Grundversorgung der Bevölkerung beitragen. Im Ackerbau wird meist nur ein Teilorgan der Pflanze geerntet, dessen Anlage durch spezifische Anbaumassnahmen gefördert wird, daher weisen Reinbestände von Kulturarten die höchste Ausnutzung des realisierbaren Ertragspotenzials auf.…
Umwelt

Schläpfer F.

Eine Stickstoff-Lenkungsabgabe für die Schweizer Landwirtschaft?

Beim wohl grössten Nachhaltigkeitsproblem der Schweizer Landwirtschaft, dem Stickstoffüberschuss, sind seit zwei Jahrzehnten kaum mehr Fortschritte zu verzeichnen. Abhilfe schaffen könnte ein marktwirtschaftliches Instrument, das den Stickstoffüberschuss unter Wahrung allgemein aner- kannter Verschmutzungsrechte verursachergerecht und kosteneffizient reduziert. Der vorliegende Beitrag diskutiert mögliche Ausgestaltungen. Eine an die Suisse-Bilanz gekoppelte Lenkungsabgabe auf Stickstoff- Verlusten aus Mineraldünger und…
Nutztiere

Wyss Ch., Gerster G., Zollinger A., Schneider L., Bachmann I.

Slow-feeding-Systeme für Pferde: Fresszeiten und Liegeverhalten

In freier Wildbahn beschäftigen sich Equiden mehr als sechzehn Stunden mit der Nahrungsaufnahme. Mit zwei bis drei rationierten Raufutterportionen pro Tag wird das Verhalten der Pferde, welche in traditioneller Weise gefüttert werden, stark beeinflusst. In der vorliegenden Arbeit sollte überprüft werden, ob eine unterschiedliche Anzahl von Fütterungen das Fress-und Liegeverhalten von Pferden beeinflusst. Dazu wurden…
Nutztiere

Menzi H., Stoll P., Schlegel P.

Neue Ausscheidungsrichtwerte für Schweine

Im Rahmen der aktuellen Revision der Grundlagen für die Düngung (GRUD) wurden die Richtwerte der Nährstoffausscheidungen von Schweinen überprüft und an die aktuellen Produktionsverhältnisse angepasst. Die Ausscheidungen werden grundsätzlich über die Bilanz als Input im aufgenommen Futter minus die Retention in Ferkel und Zuwachs von Jungsauen berechnet. Für Mastschweine basieren alle relevanten Angaben zur Produktion…
Lebensmittel

Jakob E., Eugster E.

Lebensmittelsicherheit von Käse: Verfahren zur Behandlung der Käsereimilch

In der Herstellung von traditionellen Käsesorten ist die Verarbeitung von frischer, möglichst schonend behandelter Milch von grosser Bedeutung. Durch die möglichst weitgehende Erhaltung des Mikrobioms und der Aktivität der originären Enzyme der Rohmilch bewahren diese Käse ihren ursprünglichen Charakter. Diese Zielsetzung steht in Konflikt zu wachsenden Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit der Produkte. Diese Literaturübersicht befasst…
Pflanzenbau

Schumpp O., Dupuis B., Bréchon A., Wild W., Frei P., Pellet D., Schaerer S.

Molekulare Hochleistungsdiagnosik zum Nachweis von Kartoffel-Viren

Jedes Jahr kontrolliert Agroscope im Rahmen der Zertifizierung der Pflanzkartoffeln, die für Schweizer Produzenten vorgesehen sind, rund 300 000 Knollen, ob sie frei von Virenkrankheiten sind. Seit 2016 erfolgt diese Kontrolle durch quantitative Reverse-Transkriptase- PCR (Real-time RT-PCR) direkt nach der Ernte auf ruhenden Knollen. Die vorgestellte Methode ermöglicht schnellere Ergebnisse ohne die Behandlung mit toxischen…
Nutztiere

Steinwidder A., Hofstetter P., Frey H., Gazzarin C.

Lebensmittel-Konversionseffizienz von stall- und weidebasierten Milchproduktionssystemen

In einer dreijährigen Schweizer Systemstudie wurden die Milchproduktionssysteme Stall- (SH) und Vollweidehaltung (VW) auf einem geteilten Versuchsbetrieb hinsichtlich produktionstechnischer, ökonomischer und ökologischer Aspekte verglichen. In der vorliegenden Arbeit wurden darauf aufbauend die Milchproduktionssysteme SH und VW hinsichtlich ihres Beitrags zur Netto-Lebensmittelversorgung untersucht. Je nach Berücksichtigung an für den Menschen verwertbaren Nährstoffen in den Futtermitteln produzierte…
Nutztiere

Keck M., Frei M., Steiner B.

Vergleich der Geruchsimmission von Rindviehställen mit und ohne Laufhof

Laufhöfe bei Laufställen für Rindvieh stellen bodennahe Emissionsquellen dar. Bei der Mindestabstandsberechnung zu bewohnten Zonen wurden Laufhöfe bisher nicht berücksichtigt. Ziel dieser Untersuchungen war es, einen allfälligen Effekt planbefestigter Laufhöfe auf die Geruchsimmission aufzuzeigen. Dazu wurde mit einem experimentellen Ansatz die Geruchsimmission einer frei angeströmten Laufhoffläche von 100 m2 ermittelt. Weiter wurde die Geruchsimmission bei…
Nutztiere

Wyss U., Mosimann E.

Silagequalität von Zwischenfutter

Zwischenfutter trägt zu einer zusätzlichen Futterproduktion bei, doch Zwischenfutter gilt als schwer silierbar. In einem Versuch wurden die Siliereignung und die Silagequalität von den zwei Standardmischungen (SM) 101 und 106 sowie Mischungen mit Sand-Hafer, Sorghum und Moha untersucht. Neben Varianten ohne Zusatz wurden auch Varianten mit dem Siliersalz Kofasil Plus getestet. Gemäss den Vergärbarkeitskoeffizienten wurden…
Nutztiere

Menzi H., Arrigo Y., Münger A., Schori F., Wyss U., Schlegel P.

Neue Ausscheidungsrichtwerte für Milchkühe

Im Rahmen der aktuellen Revision der Grundlagen für die Düngung (GRUD) wurden die Richtwerte der Nährstoffausscheidungen und des Grundfutterverzehrs von Milchkühen überprüft und an die aktuellen Produktionsverhältnisse angepasst. Die Ausscheidungen werden grundsätzlich über die Bilanz vom Input im aufgenommen Futter minus die Retention in Milch, Kalb und Wachstum berechnet. Dazu wurde ein auf den offiziellen…
Nutztiere

Spengler Neff A., Ivemeyer S.

Unterschiede zwischen Bio-Milchkühen gezeugt durch künstliche Besamung oder durch Natursprung

Die vorliegende Arbeit untersucht, ob und wie sich Milchkühe auf Schweizer Biobetrieben phänotypisch unterscheiden, je nachdem, ob sie durch künstliche Besamung (KB) oder durch Natursprung (NS) gezeugt worden sind. Alle europäischen Biorichtlinien empfehlen die natürliche Fortpflanzung der Nutztiere, lassen aber die KB zu. Deshalb ist es von Interesse, ob diese zwei Gruppen von Kühen auf…