Archiv

2,672 Beiträge

Umwelt

Stutz C.J., Huguenin-Elie O., Gago R., Suter M., Hebeisen H., Lüscher A.

Können Schermäuse mit Mäusezäunen reguliert werden?

Schermäuse sind die wichtigsten Graslandschädlinge auf der Alpennordseite. Sie verfügen über ein grosses Vermehrungspotenzial und können sich in der Land- schaft rasch ausbreiten. Um sie daran zu hindern, können Migrationsbarrieren oder Mäusezäune erstellt werden. Jedoch sind Futterbauflächen meist zu gross, weshalb eine vollständige Umzäunung mit solchen Barrieren weniger in Frage kommt. Zwischen 2009 und 2014…
Agrarwirtschaft

Heitkämper K., Umstätter Ch., Schick M.

Administrative Vereinfachung in der Landwirtschaft

Neben eigenen Aufzeichnungen im Rahmen von Betriebsführungs- und Planungstätigkeiten sind Landwirtinnen und Landwirte heute verpflichtet, für statistische Zwecke wie auch für die Auszahlung von staatlichen oder labelbezogenen Finanzmitteln, Daten aufzuzeichnen und Formulare auszufüllen. Zwei Befragungen von 26 Schweizer Landwirtschaftsbetrieben mit unterschiedlichen Betriebszweigen in den Jahren 2012 und 2015 ergab, dass die Angaben zum administrativen Arbeitszeitaufwand…
Nutztiere

Arrigo Y., Wyss U., Morel I.

Verdaulichkeit von Powermaissilage als Alleinfutter oder als Bestandteil von Mischrationen

Powermaissilage (MGPK-Silage), eine Mischung aus Mais Ganzpflanzen (GP) und Kolben (K), die vor allem in der Munimast verwendet wird, hat andere Eigenschaften als Silage aus Mais-GP. Es wurde ein Verdaulichkeitsversuch zur Bestimmung des Nährwertes durchgeführt. Zudem wurde der Einfluss der Rationenzusammensetzung untersucht und die Anwendung der Gleichungen zur Schätzung der Verdaulichkeit überprüft. Vier Rationen mit…
Pflanzenbau

Micheneau M., Champolivier L., Courtois N., Sinaj S., Baux A.

Réglette azote colza®: Anpassung eines Tools für die Stickstoffdüngung von Raps an die Schweiz

Réglette azote colza® ist ein Online-Tool zur Entscheidungshilfe bei der Stickstoffdüngung von Raps, das am französischen Institut Terres Inovia entwickelt wurde. Dieses Tool wurde konzipiert, um die auf den Bedarf der Kultur abgestimmte Stickstoffdosis zu ermitteln, wobei der Wachstumszustand der Rapskultur zu Beginn und am Ende des Winters berücksichtigt wird. Die Parameter des Rechners wurden…
Pflanzenbau

Schirdewahn T., Mascher F., Bucheli Th., Bertossa M., Musa T., Wettstein F.E., Keller B., Vogelgsang S.

Anbaufaktoren beeinflussen Fusarien und Mykotoxine in Schweizer Gerste

Die Analyse von 440 Gerstenproben aus den Jahren 2013 und 2014 und der dazugehörigen agronomischen Daten (Sorte, Bodenbearbeitung, Fruchtfolge etc.) ergab, dass das Vorkommen des Pilzes Fusarium graminearum und des Mykotoxins Deoxynivalenol in Gerste durch verschiedene Anbaufaktoren beeinflusst wird. Nicht nur Einzelfaktoren, sondern die Kombination aus verschiedenen Faktoren, z. B. Vorfrucht und Bodenbearbeitung, müssen berücksichtigt…
Pflanzenbau

Levy L., Courvoisier N., Herrera J., Brabant C., Pellet D.

Potenzieller Proteingehalt von Winterweizensorten

Es wurde analog zum potenziellen Kornertrag das Konzept des potenziellen Proteingehalts entwickelt, mit dem Ziel, die Faktoren besser zu verstehen, die den Proteingehalt von Weizen beeinflussen, die stabilsten Sorten zu identifizieren und die Proteinmengen zu bestimmen, die sich zusätzlich gewinnen lassen. Mit Versuchen wurde der potenzielle Proteingehalt von 18 Winterweizensorten aus allen Qualitätsklassen bestimmt. Er…
Lebensmittel

Bär C., Eugster E., Irmler St., Moser A., Pelludat C.

Die mikrobielle Biodiversität in Rohmilchkäse

Mikroorganismen können gezielt und zu unserem Nutzen in der Land- und Ernährungswirtschaft eingesetzt werden: Sie können beispielsweise Pflanzenkrankheiten unterdrücken (De Vrieze et al. 2015) oder eingesetzt werden, um Schadinsekten zu kontrollieren (Enkerli et al. 2004). Die mikrobielle Biodiversität relevanter Ökosysteme ist jedoch grösstenteils unbekannt. Wissen in diesem Bereich zu generieren ist das Ziel des Agroscope…
Nutztiere

Menzi H., Morel I., Schlegel P

Neue Ausscheidungsrichtwerte für Mutterkühe

Die Richtwerte zu den Nährstoffausscheidungen und zum Grundfutterverzehr von Mutterkühen, welche für Nährstoffbilanzen (Suisse-Bilanz) verwendet werden, stammen von 2001. Die Mutterkuhhaltung hat sich seither verändert und stark an Bedeutung zugenommen. Im Rahmen der Revision der Grundlagen für die Düngung wurden diese Richtwerte deshalb überprüft und an die aktuelle Produktion angepasst. Die Ausscheidungen werden grundsätzlich über…
Agrarwirtschaft

Hochuli A., Huber M., Hofstetter P.

Kundensegmente im Agrotourismus

Voraussetzung für eine marktorientierte Ausgestaltung eines touristischen Angebots sind Kenntnisse der Gästebedürfnisse. Mittels einer Clusteranalyse wurden erstmals Gästesegmente (Cluster) auf- grund individueller Bedürfnisse für den Agrotourismus in der Schweiz identifiziert. Die Abgrenzung der sechs Cluster basiert auf einer Befragung von 655 potenziellen Gästen von Agrotourismusbetrieben. Die sechs Gästesegmente weisen vor allem hinsichtlich der Freizeitaktivitäten auf…
Umwelt

Chervet A., Sturny W.G., Gut S., Sommer M., Stettler M., Weisskopf P., Keller Th.

Die maximal tragbare Radlast – eine zweckmässige Kenngrösse für die Praxis

Hohe Radlasten führen vor allem in Unterböden zu Druckbelastungen, die dauerhafte Verformungen und damit Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen und der Ertragsfähigkeit verursachen. Die maximal tragbare Radlast ist jene Radlast, bei der die Bodenbelastung gerade noch unterhalb der Bodenfestigkeit (bestimmt als Vorbelastung) liegt und die Bodenstruktur deshalb noch nicht dauerhaft verformt wird. Wir berechneten die saisonalen Veränderungen…
Pflanzenbau

Vuffray Z., Deléglise C., Amaudruz M., Jeangros B., Mosimann E., Meisser M.

Phänologische Entwicklung von Mähwiesen – 21 Beobachtungsjahre

Die phänologische Entwicklung der Wiesen beeinflusst die Futterqualität und insbesondere die Entwicklung der Verdaulichkeit der organischen Substanz. Die Beobachtung der Phänologie erleichtert damit die Bewirtschaftung der Wiesen beim ersten Aufwuchs. Da die Entwicklung der Vegetation stark von den meteorologischen Bedingungen abhängt, erlauben es langfristige phänologische Untersuchungen, den Einfluss des Klimawandels auf die Vegetation besser zu…
Pflanzenbau

Roger A., Pluchon S., Yvin J-C., Benbrahim M., Kremer L., Sinaj S.

Auswirkungen eines neuen Phosphatdüngers auf die Versorgung und den Ertrag von Weizen

Phosphor (P) ist ein für das Pflanzenwachstum essentieller Mineralstoff. Da die Reserven an einfach abbaubarem Phosphor weltweit abnehmen und da eine Überdüngung mit diesem Element zu einer Umweltverschmutzung führen kann, ist ein effizienterer Einsatz von Phosphordünger in der Landwirtschaft erwünscht. Zwei unabhängige Versuche wurden bei Agroscope am Standort Changins (Schweiz) und beim Forschungszentrum RITTMO in…
Pflanzenbau

Suter D., Rainer F., Hirschi H., Aebi Ph.

Timothe: zwei neue Sorten empfohlen

In den Jahren 2013 – 2015 prüfte Agroscope insgesamt 21 Sorten von Timothe (Phleum pratense) im Feld auf ihre Anbaueignung. Sieben Sorten davon waren bereits empfohlen. Sie dienten dem Versuch als Standard und hatten zugleich die Prüfung erneut zu bestehen. Folgende Eigenschaften wurden bewertet: Futterertrag und – verdaulichkeit, Güte (Dichte, Üppigkeit und Ebenmässigkeit des Bestandes),…
Pflanzenbau

Grieder Ch., Tanner P., Schubiger F.-X., Boller B.

Mehr Leistung dank Sex: die neuen Wiesenrispengras-Sorten von Agroscope

Mit Selista und Sepia wurden 2014 erstmals zwei Sorten des Wiesenrispengrases ( Poa pratensis) aus dem Zuchtprogramm von Agroscope in die Schweizer Liste der empfohlenen Sorten für Futterpflanzen aufgenommen. Anstelle der beim Wiesenrispengras sonst üblichen asexuellen Samenbildung (Apomixis) zeigen Selista und Sepia wie die bekannte Sorte Lato eine hauptsächlich sexuelle Reproduktion. Die beiden neuen Sorten…
Nutztiere

Gutzwiller A.

Diätfutter mit Johannisbrot gegen Ferkeldurchfall

Die durchfallvorbeugende Wirkung von zwei Diätfuttermitteln wurde an 192 frisch abgesetzten Ferkeln geprüft. Das Kontrollfutter enthielt pro kg 175 g Rohprotein (RP), 42 g Lignocellulose (ADF), 116 g neutrale Detergentienfaser (NDF) und 13,9 MJ verdauliche Energie Schwein (VES). Das 20% Johannisbrot (mit Kernen) und 8% Strohmehl enthaltende Diätfutter SM und das 30% Johannisbrot und 9%…
Agrarwirtschaft

Zorn A., Lips M.

Wirtschaftlichkeit inländischer Körnerleguminosen

Bei der Diskussion über den Import von Futtermitteln ist die Wirtschaftlichkeit des Anbaus von Körnerleguminosen in der Schweiz von Interesse. Kosten-/Leistungsrechnungen auf Vollkostenbasis für Soja, Ackerbohnen, Eiweisserbsen und Lupinen ergeben unter Annahme einer rationellen Bewirtschaftung auf drei Hektar grossen Parzellen einen realisierten Stundenlohn beziehungsweise eine Arbeitsverwertung von mindestens Fr. 37.–. Diese Arbeitsverwertung ist vergleichbar mit…
Umwelt

Ramseier H., Füglistaller D., Lädrach Ch., Ramseier Ch., Rauch M., Widmer Etter F.

Blühstreifen fördern Honig- und Wildbienen

Honig- und Wildbienen sind für die landwirtschaftliche Produktion und die Biodiversität unverzichtbar, doch sie sind weltweit unter Druck geraten. Neben der Varroa- Milbe, Krankheiten und Umweltgiften dürfte auch fehlende Nahrung ein wichtiger Stressfaktor sein. Mit Blühstreifen in der Kulturlandschaft soll deshalb die Trachtlücke von Ende Mai bis Ende Juli verringert werden. An der Hochschule für…
Umwelt

Luka H., Barloggio G., Pfiffner L.

Blühstreifen regulieren Schädlinge im Gemüsebau und werten Kulturland ökologisch auf

Die Regulation von Schädlingen kann im Bio-Gemüsebau mit Hilfe von Biodiversitätsflächen verbessert werden. Dies zeigen mehrjährige Untersuchungen am Modellsystem Kohl, am Schädling Kohleule und an dessen Ei- und Larvenparasitoiden (Nützlinge). Gefördert wurden die Nützlinge durch Blühstreifen am Feldrand und Beipflanzen innerhalb des Feldes. Geeignete Pflanzen für die Blühstreifen wurden aufgrund der Fachliteratur und eigener Laborexperimente…
Umwelt

Tschumi M., Albrecht M., Dubsky V., Herzo F., Jacot K.

Nützlingsblühstreifen für den Ackerbau reduzieren Schädlinge in Kulturen

Frühere Studien haben gezeigt, dass halbnatürliche Lebensräume wie Buntbrachen oder extensive Wiesen die Biodiversität von Pflanzen und Tieren erhöhen. Um auch die natürliche Schädlingsregulation zu fördern, wurden Samenmischungen für einjährige Blühstreifen entwickelt, die gezielt auf die Bedürfnisse der Gegenspieler von Ackerschädlingen (insbesondere Getreidehähnchen und Blattläuse) ausgerichtet sind. In den mit diversen Wild- und Kulturpflanzen angesäten…
Nutztiere

Wyss C., Gerster G., Zollinger A., Bachmann I.

Slow-feeding-Systeme für Pferde: Test einer Sparraufe

In freier Wildbahn beschäftigen sich Equiden mehr als 16 Stunden mit der Nahrungsaufnahme. In der traditionellen Fütterung von Pferden ist die Fressdauer mit 2–3 rationierten Raufutterportionen pro Tag stark verkürzt und kann zu Verdauungs- und/ oder Verhaltensproblemen führen. In dieser Studie wurde geprüft, ob eine Sparraufe mit zwei unterschiedlichen Netzen die Dauer der Futteraufnahme von…
Nutztiere

Grob N., Altermath J., Boillat C., Frutschi V., Guy A., Roumet J.-P., Python P., Reidy B.

Beratungsinstrument zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit auf Milchbetrieben

Um die Wirtschaftlichkeit von Milchproduktionsbetrieben zu verbessern, wurde eine in Frankreich entwickelte Beratungsmethode auf das Umfeld im Kanton Jura und Berner Jura angepasst. Dazu wurden auf 64 Milchproduktionsbetrieben Daten zu den natürlichen Standortfaktoren, zur Produktionstechnik sowie dem damit in Zusammenhang stehenden wirtschaftlichen Ergebnis erhoben. Mittels multivariater statistischer Analysen wurden die wichtigsten Faktoren für den Betriebserfolg…
Umwelt

Fuhrer J., Thomet M., Smith P, Jordan F., Thomet P.

Online-Prognosen für Wasserknappheit

Mit dem Klimawandel steigt in Regionen mit intensiver Landwirtschaft das Risiko von Wasserknappheit. Als Hilfsmittel für die Prognose kritischer Situationen und für die längerfristige Planung der Wassernutzung zur Anpassung an den Klimawandel wurde ein Modell für die Drei-Seen-Region (Broye/ Seeland) geschaffen. Es erlaubt, gleichzeitig das Wasserdargebot in natürlichen Gewässern wie auch den Wasserbedarf der angebauten…