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469 Beiträge

Umwelt

Calanca P., Holzkämper A.

Agrarmeteorologische Bedingungen im Schweizer Mittelland von 1864 bis 2050

Die agrarmeteorologischen Bedingungen für Acker- und Futterbau werden sich im Zuge des Klimawandels auch in der Schweiz ändern. Das kann zu einer Verbesserung der Produktion, aber auch zur Zunahme witterungsbedingter Risiken führen. Agrarmeteorologische Indizes können helfen, das Zusammenspiel zwischen Klima und Kulturpflanzen besser zu verstehen. Sie können damit die Grundlage liefern, für die Entwicklung von…
Umwelt

Defila C

Phaenologischer Rückblick ins Jahr 2009

Die überdurchschnittlichen Temperaturen im Jahr 2009 und insbesondere die extrem warmen Monate April, Mai und August beeinflussten die Vegetationsentwicklung in der Schweiz markant. Hingegen zeigten die zeitweise herrschenden Trockenperioden keine Auswirkungen. Der zeitlich normale bis späte Vegetationsstart mit der Blüte der Hasel im März und der Blüte des Huflattichs Ende März und Anfang April verwandelte…
Umwelt

Delabays N., Waldispühl S.

Ambrosia-Kontrolle – nicht nur in der Landwirtschaft

Die Reaktion von Ambrosia artemisiifolia L. auf Bekämpfungsmassnahmen wurde in den letzten Jahren mit Hilfe von Feld- und Gewächshausversuchen im Kanton Genf und in Changins sowie 2009 in Ringversuchen in verschiedenen europäischen Ländern im Rahmen eines EUPHRESCO Projektes untersucht. Es zeigte sich, dass Ambrosia auf eine nicht letale Bekämpfung mit Wiederaustrieb reagiert und – wenn…
Umwelt

Stettler M., Stettler C., Huber-Eicher B.

Rekultivierungen im Vergleich mit natürlich gewachsenen Böden

Die Bahn 2000 Neubaustrecke Mattstetten-Rothrist war eine der ersten Grossbaustellen, bei welcher die vor rund 10 Jahren eingeführten Bodenschutzvorschriften von der Planung über die Ausführung bis zur Folgebewirtschaftung konsequent umgesetzt und von einer bodenkundlichen Baubegleitung betreut wurden. Ziel dieser Studie war es, die mittel- bis langfristige Wirkung dieser Anstrengungen anhand eines einfach zu erhebenden Parameters…
Umwelt

Bigler F.

Bedroht die Biodiversitätskonvention den biologischen Pflanzenschutz?

Die Biodiversitätskonvention wurde im Jahr 1992 verabschiedet. Sie verfolgt drei Zielsetzungen: 1) Erhaltung der biologischen Vielfalt, 2) Nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt, 3) Sicherung des Zugangs zu genetischen Ressourcen sowie ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der Biodiversität ergebenden Vorteile und Gewinne. Sie garantiert zudem, dass Staaten ein souveränes Recht auf ihre…
Umwelt

Gandolfi M., Daniel O.

Vogelgefährdung durch Pflanzenschutzmittel? Risikoprognosemodelle und Monitoring

Die Nebenwirkungen von Pflanzenschutzmittel (PSM) auf die Umwelt müssen vor einer Zulassung beurteilt werden. Die Gruppe Ökotoxikologie der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW prüft, ob Pflanzen und Tiere durch PSM gefährdet sind. Für Vögel verwendet man Prognosemodelle, die auf vorsichtigen Annahmen basieren. Weil ein Modell nie die ganze Komplexität der Realität erfassen kann, bleibt aber eine…
Umwelt

Noll D., Dakhel N., Burgos S.

Beurteilung der Transferrisiken von Pestiziden durch Oberflächenabfluss

Diese Arbeit zeigt eine Methode zur Einschätzung von Transferrisiken von Pestiziden in Oberflächengewässer durch Erosion und Oberflächenabfluss in einem Teil des Einzugsgebietes des Boiron de Morges (Waadt). Die Methode verbindet Feldbeobachtungen mit der Nutzung von geographischen Informationssystemen (GIS). Sie berücksichtigt unvergängliche und vergängliche Faktoren. Eine Bewertungstabelle erlaubt es, die verschiedenen Faktoren entsprechend der Intensität ihres…
Umwelt

Mann S.

Eine Schwachstellenanalyse der Ökoqualitätsverordnung

Mit einem breiten Methodenmix wurden die beiden Teile «Qualität» und «Vernetzung» der Ökoqualitätsverordnung in Hinblick auf Schwachstellen bei ihren Transaktionskosten, ihrer institutionellen Ausgestaltung in den Kantonen und die mit den Programmen verbundenen Landnutzungsänderungen untersucht. Im Ergebnis werden für den Bereich „Qualität“ abgestufte Beitragshöhen vorgeschlagen, für den Bereich „Vernetzung“ ein Ersatz der fixen Hektarbeiträge durch individuell…
Umwelt

Aldrich A. P.

Empfindlichkeit von Amphibien gegenüber Pflanzenschutzmitteln

Für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) wird die Empfindlichkeit von Amphibien nicht getestet. Man geht davon aus, dass so genannte Stellvertreter-Organismen gleich empfindlich sind wie Amphibien. Anhand von Literaturdaten lässt sich zeigen, dass die akute Empfindlichkeit von Amphibien im Gewässer gegenüber PSM mit derjenigen von Fischen und aquatischen Invertebraten vergleichbar ist. Folglich ist in der…
Umwelt

Freléchoux F., Viret M., Linder-Berrebi Y., Miéville-Ott V.

Vegetationsdynamik und Erwartungen der Bevölkerung an die Landschaft

Der Bevölkerung ist kaum bewusst, wie stark sich die Vegetation der subalpinen Stufe verändert. Innert weniger Jahrzehnte wurden weite Flächen von Holzgewächsen eingenommen, wodurch sich das Landschaftsbild ändert und nicht mehr dem Idealbild der Bevölkerung einer attraktiven, offenen Landschaft entspricht. Die Modellierung der Vegetationsdynamik, die auf der Alp Larzey (Wallis) durchgeführt wurde, zeigt – trotz…
Umwelt

Fuhrer J., Jasper K.

Bewässerungsbedürftigkeit von Acker- und Grasland im heutigen Klima

Die Nachfrage nach Bewässerung steigt und dürfte im Zuge des Klimawandels weiter zunehmen. Für die Planung technischer und politischer Massnahmen erfordert dies Angaben zum heutigen und künftigen Bewässerungsbedarf. Hier wurde mit Hilfe eines hydrologischen Berechnungsmodells die Bewässerungsbedürftigkeit für die Periode 1980 bis 2006 im Raster 500 x 500 Meter schweizweit bestimmt. Als Ergebnis stehen Karten…
Umwelt

Knauer K., Bucheli T.

Nanomaterialien – Forschungsbedarf in der Landwirtschaft

Der Einsatz von synthetischen Nanopartikeln (NP) in Pflanzenschutzmitteln und Düngern kann Vorteile für die Umwelt mit sich bringen. Einerseits können NP als Trägermaterialien für Wirkstoffe eingesetzt werden, anderseits können sie als Redoxkatalysatoren fungieren. Dies erlaubt die Wirkstoffmenge zu reduzieren und damit die Belastung der Umwelt zu vermindern. Vor dem Einsatz von Nanomaterialien in solchen Produkten,…
Umwelt

Mühlethaler U., Kamm U.

Innovative Saatmethode im Wald

Forstfachleute müssen Jahrzehnte voraus planen und Szenarien des Klimawandels berücksichtigen. Auch Sturm- und Käferkatastrophen können zur Notwendigkeit führen, den Wald vorzeitig und rasch zu verjüngen. Als Alternative zu klassischen Pflanzungen wird ein innovatives Waldsaatverfahren vorgeschlagen. Getüftelt wurde mit gängigen landwirtschaftlichen Geräten wie Druckfässern, Pumpen, Schlauchhaspel und Wasserwerfer mit Dosiergerät. Die Idee: Das Saatgut wird mittels…
Umwelt

Hediger W., Peter S., Hartmann M., Weber M., Lehmann B.

Vermeidung landwirtschaftlicher Treibhausgasemissionen

Eine kürzlich an der ETH Zürich abgeschlossene Studie zeigt, dass die Entwicklung der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen aus der Schweizer Landwirtschaft auch in der näheren Zukunft in erster Linie von der Entwicklung der Tierbestände abhängig sein wird. Der Einsatz technischer Reduktionsmassnahmen dürfte angesichts der relativ hohen Vermeidungskosten beim aktuellen Stand der Technik – zumindest für das nächste…
Umwelt

Ammann C., Neftel A., Spirig C., Leitfeld J., Fuhrer J.

Stickstoff-Bilanz von Mähwiesen mit und ohne Düngung

In dem als ‘Kyoto-Wiese’ bekannten Versuch bei Oensingen wird neben dem Kohlenstoff-Haushalt seit 2006 auch der gesamte Stickstoff-Haushalt einer gedüngten und einer ungedüngten Mähwiese untersucht (nach Umwandlung von Ackerland im Jahr 2001). Dabei wird der Ein- und Austrag von Stickstoff in den verschiedenen möglichen Formen gemessen. Obwohl der Stickstoffeintrag in die ungedüngte Wiese viel geringer…
Umwelt

Bachmann H.J., Buschmann J., Mayer J., Bürge D., Annen D.

Bodenanalyse mit Röntgen-Fluoreszenzspektrometrie

Die vorliegende Studie hatte das Ziel, Feldproben von Agroscope ART Reckenholz mittels Röntgen-Fluoreszenzspektrometrie (RFS) zu analysieren und die Resultate mit denen anderer analytischer Methoden für die Charakterisierung des Bodens zu vergleichen. Die Erarbeitung von Homogenitätskriterien soll es erlauben, in einer Ackerparzelle homogene Bodeneinheiten für einen Langzeitversuch zu lokalisieren. Vorerst wurde eine Methode zur Bestimmung des…
Umwelt

Dux D., Alig M., Herzog D.

Umweltwirkung von landwirtschaftlichen Gebäuden

Ökobilanzierungen basieren auf einer Vielzahl von Datenbanken in den Bereichen Energie, Transport, Entsorgung, Chemikalien, landwirtschaftliche Prozesse und Einrichtungen. Die Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART hat die landwirtschaftsspezifischen Daten im Bereich der Gebäude erweitert. Der Vergleich von vier verschiedenen Milchviehställen zeigt, dass mit der Wahl eines Mehrgebäudelaufstalls in einfacher Konstruktionsart die Umweltwirkungen in der Inputgruppe Gebäude auf…
Umwelt

Meyer M.

Rapsölkraftstoff – die krisensichere Ökoenergie vom eigenen Acker

Ende 2008 konnte das KTI-Projekt �Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk� des Bereiches Agrartechnik der SHL und seiner Wirtschafts- und Förderpartner erfolgreich abgeschlossen werden. Mit der Verarbeitung von NawaRo-Raps aus dem Lyssbachtal hat das Referenzvorhaben den geschlossenen Nischenenergiekreislauf zur Förderung der ländlichen Region exemplarisch verwirklicht und hinterlässt zwei bleibende Werte: Eine ausgefeilte Klein-Ölmühle zur Gewinnung des Rapsölkraftstoffes (RK), in der…
Umwelt

Lüscher G., Walter T.

Indikatoren für Ökoqualität im Sömmerungsgebiet

Gefässpflanzen sind gute Indikatoren für ökologische Qualität. Bereits heute kommen sie für die Beurteilung des Graslands auf landwirtschaftlichen Nutzflächen im Rahmen der Ökoqualitätsverordnung zur Anwendung. Kriterien zur Beurteilung des Sömmerungsgebiets sind zurzeit in Diskussion. Basierend auf über 3500 Vegetationsaufnahmen hat ART jene im Sömmerungsgebiet vorkommenden Gefässpflanzen-Taxa ermittelt, welche Schweiz weit am besten die gesamte Anzahl…
Umwelt

Peter M., Lüscher A.

Floristische Entwicklung der Magerwiesen in den Alpen

Magerwiesen der Alpen zählen zu den artenreichsten Habitaten Europas. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich die Diversität und Zusammensetzung dieser Pflanzenbestände in den letzten 25 Jahren verändert haben. Dazu wiederholten wir in Château-d’Oex, Grindelwald, Tujetsch und Sent insgesamt 151 Vegetationsaufnahmen aus den Jahren 1975 bis 1985. Es zeigte sich, dass die Magerwiesen nach wie…
Umwelt

Ramseier L., Chervet A., Sturny W. G., Weisskopf P., Sommer M.

Bodenbeeinträchtigungen durch Tractor Pulling

Auf einer ackerbaulich genutzten, tiefgründigen Parabraunerde wurde in Niederbipp, Kanton Bern, in den Jahren 2002 bis 2006 jährlich eine Tractor-Pulling-Veranstaltung durchgeführt. Da zu befürchten war, dass der Boden insbesondere im Pistenbereich starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sein wird, arbeitete die kantonale Bodenschutzfachstelle Auflagen für das Bewilligungsverfahren aus, um einen minimalen Schutz des Bodens vor anhaltenden Gefügeschäden…
Umwelt

Jung V., Decrausaz B.

Beurteilung der Nachhaltigkeit mittels Monitoringdaten

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) führt periodisch eine Nachhaltigkeitsbeurteilung der Landwirtschaft durch und berichtet darüber im Agrarbericht. Die Analyse basiert auf den Ergebnissen eines umfassenden agrarpolitischen Monitorings und gliedert sich nach den drei Dimensionen Ökonomie, Soziales und Ökologie. Im Bereich Ökologie werden ab 2009 Daten auf Betriebsebene erhoben, um die Ergebnisse nach Regionen und Betriebstypen…
Umwelt

Pellet D., Baux A., Grosjean Y., Hebeisen T., Hiltbrunner J., Hunziker H.

Temperatur und Nährwert von Rapsöl

In einer Pressemitteilung wurde in 2007 berichtet, dass Rapsöl weniger Omega-3 Fettsäure enthält als meist angenommen wird. Gemäss diesem Bericht, sind dafür die neuen Sorten verantwortlich. Das Ziel dieses Artikels ist es, diese Hypothese zu testen und die Rolle der Temperatur zu dokumentieren. Über eine acht Jahre dauernde Versuchsperiode (1999-2006) hat man in Changins eine…
Umwelt

Ledermann T., Schneider F.

Verbreitung der Direktsaat in der Schweiz

Direktsaat ist eine wirksame Erosionsschutzmassnahme, die diverse ökologische und ökonomische Vorteile aufweist. Sie gewann in der Schweiz in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung: Seit Mitte der 1980er hat die direkt gesäte Fläche von wenigen Hektaren auf rund 12’000 ha im Jahre 2006 zugenommen. Gemessen am gesamten Ackerland ist diese Fläche aber nach wie vor…
Umwelt

Meyer M.

Vom Hafer für das Pferd zum Pflanzenöl für die Landmaschine

Das Vorhaben �Rapsöl-Blockheizkraftwerk ist ein Gemeinsamprojekt von Privatwirtschaft und öffentlicher Hand. Seine Hauptansprüche sind das exemplarische Aufzeigen der Gewinnung von kraftstofftauglichem Rapsöl und seiner störungsfreien dieselmotorischen Nutzung. Mit der Inbetriebnahme der Forschungs-Ölmühle Suberg und der Entwicklung eines Verfahrens zur adsorbtiven Entfernung der qualitätsentscheidenden Parameter Phospor und Erdalkali, ist ein europaweit beachteter Vorwärtsschritt in der Kaltpressung…