Archiv

2,669 Beiträge

Umwelt

Maurer C., Oehl F., Zihlmann U., Chervet A., Sturny W. G.

Anbausysteme beeinflussen Artenvielfalt von Mykorrhizapilzen im Berner Mittelland

An zwölf ausgewählten Standorten der langjährigen Bodenbeobachtung des Kantons Bern wurde die Vielfalt der arbuskulären Mykorrhizapilze (AM-Pilze) untersucht. Es waren dies neun Böden nach der Produktionsrichtlinie des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN), davon drei Naturwiesen und je drei direkt gesäte (DS) beziehungsweise gepflügte Ackerböden (PF), und drei gepflügte Ackerböden, bewirtschaftet nach den Richtlinien des biologischen Anbaus (BIO).…
Umwelt

Bretscher D., Ammann Ch., Wüst Ch., Nyfeler A., Felder D.

Reduktionspotenziale von Treibhausgasemissionen aus der Schweizer Nutztierhaltung

Die Landwirtschafts- und Klimapolitik in der Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, die landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen bis ins Jahr 2050 gegenüber 1990 um mindestens ein Drittel zu senken. Dieses Ziel kann mit produktionsseitigen technischen Massnahmen und/oder durch Umstellung der landwirtschaftlichen Strukturen (Flächenanteile, Tierbestände) erreicht werden. Die Tierhaltung ist für ungefähr 85 % der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich.…
Agrarwirtschaft

Hidber E., Janssens Th., Pidoux M., Götze F.

Schweizer Fisch: Analyse der Wertschöpfungskette

Im Jahr 2016 wurden 75 791 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte in der Schweiz verkauft, wovon 1679 Tonnen aus einheimischer Produktion stammen. Der Pro-Kopf-Konsum betrug 9,1 kg und nahm in den letzten 25 Jahren um ca. 60 % zu. Die vorliegende «Analyse der Wertschöpfungskette» stellt die IST-Situation des Schweizer Fischmarkts im Jahr 2016 dar1. Ziel dieser…
Agrarwirtschaft

Möhring A., Mack G., Zimmermann A., Mann St., Ferjani A.

Versorgungssicherheitsbeiträge: Mittel effizienter einsetzen

Zur sicheren Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln richtet der Bund seit 2014 Versorgungssicherheitsbeiträge aus. Sie machen mit jährlich 1,1 Mrd. Franken einen grossen Teil der Direktzahlungen aus. Nun hat Agroscope das Instrument im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft auf seine Wirksamkeit geprüft und schlägt Verbesserungen vor. So sollten die Ziele der Versorgungssicherheitsbeiträge präziser und messbarer…
Umwelt

Schrade S., Zeyer K., Keck M., Keller M., Zähner M., Mohn J.

Validierung der Tracer-Ratio-Methode für Emissionsmessungen bei freier Lüftung

Die Tracer-Ratio-Methode dient zur Quantifizierung der Emissionen bei Ställen mit freier Lüftung. Die Empa und Agroscope entwickelten eine Tracer-Ratio-Methode mit zwei Tracergasen für vergleichende Messungen im Emissionsversuchsstall mit zwei separaten Stallabteilen. Dabei werden die Tracergase Schwefelhexafluorid (SF6) und Trifluormethylschwefelpentafluorid (SF5CF3) kontinuierlich bodennah über ein Rohrsystem mit kritischen Kapillaren zudosiert. Diese bilden so die Emissionsquellen ab.…
Umwelt

Roesch A., Marton S., Thalmann Ch., Schader Ch., Grenz J., Gaillard G.

Messung der Nachhaltigkeit auf Betriebsebene: welches Instrument für welchen Zweck?

Für die Bewertung der Nachhaltigkeit auf der Ebene des Landwirtschaftsbetriebes liegen drei in der Schweiz entwickelte Methoden vor: RISE, SMART und SALCAsustain. Im vorliegenden Artikel werden die drei Methoden anhand eines Kriterienkatalogs und einiger konkreter Beispiele miteinander verglichen, mit dem Ziel, dem Leser, der Leserin die Entscheidung zu erleichtern, welches Tool für die eigene spezifische…
Umwelt

Humbert J-Y., Buri P., Unternährer D., Arlettaz R.

Alternative Mähregimes zur Förderung der Artenvielfalt von Wiesen

Etwa 15 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Schweiz sind Biodiversitätsförderflächen (BFF). Zwar ist die Förderung der Biodiversität im Agrarraum das wichtigste Ziel dieser BFF, ihre Wirkung ist jedoch gerade für die Artenvielfalt von Wirbellosen und in der Talzone beschränkt. In dieser Studie wurden die Auswirkungen des Mähregimes auf die Biodiversität in extensiv genutzten BFF-Wiesen…
Umwelt

Schrade S., Zeyer K., Emmenegger L., Keck M.

Feinstaub(PM10)-Emissionen bei Milchvieh im Liegeboxenlaufstall mit Laufhof

Zur Verbesserung der Datengrundlage für Emissionsinventare wurden Feinstaub( PM10)-Emissionen in einem Laufstallhaltungssystem bestimmt, das in der Schweiz am weitesten verbreitet ist. Dazu wurden in sechs freigelüfteten Liegeboxenställen für Milchvieh mit planbefestigten Laufflächen und Laufhof jeweils in zwei von drei Jahreszeiten (Sommer, Übergangszeit, Winter) Emissionsmessungen durchgeführt. Die Beprobung von PM10 erfolgte über 72 Stunden anreichernd mit…
Agrarwirtschaft

Böcker Th., Finger R.

Implikationen eines herbizidlosen Extenso-Weizenanbaus in der Schweiz

Verschiedene Akteure suchen nach Lösungen, um den Herbizideinsatz auf landwirtschaftlichen Betrieben zu reduzieren. Die Implikationen solcher Schritte sind jedoch oft unklar. Mit Hilfe eines bio-ökonomischen Modells analysieren wir in diesem Artikel, wie sich Pflanzenschutzstrategien, Erträge und Deckungsbeiträge im Schweizer Extenso-Winterweizenanbau bei einem Verzicht auf Glyphosat oder auf alle Herbizide verändern. Es zeigt sich, dass mechanische…
Agrarwirtschaft

Hochuli A., Raemy D., Hofer H., Flückiger D.

Schweizer Label-Rindfleisch: Glaubwürdigkeit und Vertrauen

Voraussetzung für den Konsum von hochwertigem Rind- und Kalbfleisch sind die tierfreundliche und ökologische Produktionsweise sowie die Bekanntheit und Glaubwürdigkeit der entsprechenden Markenprodukte. Mit den vorliegenden Marktforschungsergebnissen kann gezeigt werden, dass Schweizer Label-Rindfleisch von bestimmten Konsumsegmenten häufiger konsumiert wird, wenn hohe Produktionsstandards wie Tierwohl, Ökologie, Weidehaltung sowie Fütterung vorwiegend mit Gras eingehalten werden. Label-Rindfleisch aus…
Agrarwirtschaft

Kohler A., Wunderlich A. C.

Wir sind, was wir essen – das Marktpotenzial von Ethno-Food

Wandern Menschen aus anderen Kulturen in die Schweiz ein, bringen sie ihre Vorlieben für das Essen ihrer Herkunftsländer mit. Wir sind, was wir essen! Dieser Artikel untersucht den systematischen Zusammenhang zwischen Immigration und Nahrungsmittelimporten für verschiedene Produktkategorien. Die Resultate zeigen, dass die Lebensmittelimporte in fast allen Produktkategorien am stärksten mit der Zahl der asiatischen Migranten…
Pflanzenbau

Jeangros B., Sinaj S.

Einfluss der Nutzungsart auf den Phosphor- und Kaliumbedarf von Grasland im Jura

Die Beweidung unterscheidet sich von der Mahd durch eine im Allgemeinen weniger homogene Nutzung des Futters und vor allem durch die Rücklieferung von Nährstoffen durch die Ausscheidungen der Weidetiere. Der Einfluss der Nutzungsart (vier Beweidungen oder vier Schnitte pro Jahr) auf den Bedarf an Phosphor (P) und Kalium (K) von Grasland im Jura wurde über…
Nutztiere

Arrigo Y.

Verdaulichkeit von Futter in Mischrationen

Die Verdaulichkeit der organischen Substanz (vOS) eines Futters, die entweder in vitro durch Modellrechnung geschätzt oder in vivo durch einen Versuch bestimmt wird, ist ein isoliert betrachteter Nährwert. Eine Ration besteht in der Regel jedoch aus einer Mischung verschiedener Raufutter und Kraftfutter. In diesem Versuch wird die Entwicklung der vOS verschiedener Futter (Grünfutter, Grassilage, Heu,…
Nutztiere

Huguenin-Elie O., Nyfeler D., Ammann Ch., Latsch A., Richner W.

Einfluss der Gülleapplikationstechnik auf Ertrag und Stickstoffflüsse im Grasland

Bei der Verwendung eines Schleppschlauchs oder Schleppschuhs gelangen pro Gülleausbringung bei einer üblichen Applikationsmenge 2−3 kg mehr Stickstoff pro Hektare in den Boden als mit dem Breitverteiler, weil 30−50 % weniger Ammoniak entweicht. Dies zeigen in der Schweiz zu verschiedenen Jahreszeiten durchgeführte Messreihen sowie eine Literaturübersicht. In einem zweieinhalbjährigen Feldversuch wurde am ersten Standort kein…
Nutztiere

Häller B., Van der Maas J., Moser S., Kempter A., Mulser E., Hofstetter P.

Forschung mit Wissenstransfer erhöht die Praxiswirkung

Im Projekt «Optimierung der Milchproduktion mit frischem Wiesenfutter» war der Wissenstransfer zwischen Praxis, Forschung sowie Bildung und Beratung ein zentrales Anliegen. Besondere Bedeutung hatten dabei die Arbeitskreise der beteiligten Praxisbetriebe. Sie lieferten einerseits die Grundlagen und Daten für die Bearbeitung von Forschungsfragen und beschäftigten sich andererseits intensiv mit der Umsetzung von neuen Vorgehensweisen. Dies löste…