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181 Beiträge

Lebensmittel

Sieber R., Eyer H.

Milch und Milchprodukte – von der Wiege bis zur Bahre

Der Mensch weist je nach Alter an die Zufuhr von Nährstoffen unterschiedliche Anforderungen auf, denen nur über eine vielseitig zusammengesetzte Nahrung entsprochen werden kann. Milch und Milchprodukte spielen in der menschlichen Ernährung dank ihrer vielseitigen Zusammensetzung eine wichtige Rolle als Lieferanten verschiedener Nährstoffe. Hervorzuheben sind die Proteine, unter den Bestandteilen des Milchfettes die konjugierten Linolsäuren,…
Lebensmittel

Bogdanov S., Blumer P.

Natürliche antibiotische Eigenschaften des Honigs

Die antibakteriellen Eigenschaften des Honigs haben ihren Ursprung in einer Vielzahl von natürlichen Faktoren, genannt Inhibine. Bisher wurde angenommen, dass Wasserstoffperoxid die wichtigiste antibiotische Substanz des Honigs ist. Unsere Resultate zeigen, dass im Honig auch verschiedene anderen, natürliche antibakterielle Substanzen enthalten sind. Im Gegensatz zu den Peroxidinhibinen, sind sie weitgehend unempfindlich gegenüber Wärme, Licht und…
Lebensmittel

Bachmann H.-P., Bobst C., Bütikofer U., Casey M.G., Dalla Torre M., Fürst M., Wyder M.Th.

Entwicklung von Oberflächen-Kulturen an der FAM

Viele traditionelle Schweizer Käsesorten wie zum Beispiel Gruyère, Raclette, Appenzeller und Tilsiter erfahren eine Oberflächen-Reifung, die in der Fachsprache auch Schmiere-Reifung genannt wird. Die Käse-Schmiere ist ein sehr komplexes mikrobielles Ökosystem aus Schimmelpilzen, Hefen und Bakterien. Sie prägt das typische Flavour dieser Käsesorten. In den letzten Jahren trat der Fehler klebrig stark gehäuft auf: Die…
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Sieber R., Eyer H.

Nährstoffzufuhr: Neue Referenzwerte – Chance für Landwirtschaft

Im Jahr 2000 wurden für die deutschsprachigen Länder neue Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr veröffentlicht. Diese unterscheiden sich gegenüber früheren Empfehlungen für die deutsche Bevölkerung beispielsweise in einer höheren Zufuhr an Folsäure, Vitamin C und Kalzium. Um diesen Empfehlungen nachzukommen, müssen die Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt auf den Verzehr von Folsäure- und Vitamin-C- sowie Kalzium-enthaltenden Lebensmitteln…
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Höhn E.

Früchte- und Gemüsequalität vom Anbau bis auf den Tisch

Karotten, Salat, Äpfel, Erdbeeren und andere Früchte und Gemüse sind gesund. Dies ist unbestritten, trotzdem essen die Schweizerinnen und Schweizer zuwenig dieser Nahrungsmittel. Gute Essqualität und attraktives Aussehen ist eine Voraussetzung für einen Mehrkonsum. Saftige, geschmackvolle Äpfel oder knackige, süsse Karotten erreichen die Konsumentinnen und Konsumenten nur, wenn jeder Schritt vom Anbau bis zum Verkauf…
Lebensmittel

Bachmann H.-P.

Proteinase-bildende Kulturen verbessern Schmelzverhalten von Raclette-Käse

Der Proteinabbau während der Reifung (Proteolyse) beeinflusst das Schmelzverhalten von Raclette-Käse stark. Mit einem multifaktoriellen Versuch wurde der Einfluss der Proteinase (Protein-spaltendes Enzym) der Laktokokken-Kultur und der Folienreifung auf das Schmelzverhalten von Raclette-Käse untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die Proteinase eine Möglichkeit ist, um die Proteolyse im Käse zu steuern. Beim Raclette-Käse im ungeschmolzenen…
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Sieber R., Haldimann M., Zimmerli B.

Se-Status der SchweizerInnen und Beitrag der Landwirtschaft

Für eine ausreichende Versorgung von Mensch und Tier mit dem essentiellen Spurenelement Selen (Se) sind die natürlichen Umweltbedingungen in der Schweiz ungünstig. Eingehende Untersuchungen haben aber gezeigt, dass die Bevölkerung trotzdem ausreichend mit Selen versorgt ist. In den letzten 15 Jahren hat sich der Selenstatus der schweizerischen Bevölkerung nicht wesentlich verändert, da der tiefere Beitrag…
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Höhn E., Guggenbühl B.

Anforderungen des Marktes an die Apfelsorte Golden Delicious

Der Zuckergehalt und die Fruchtfleischfestigkeit sind wichtige Kriterien für die Essqualität von Äpfeln. Gemäss Konsumententests liegt für Golden Delicious die Akzeptanzschwelle bei 4,5 kg/cm2 für die Fruchtfleischfestigkeit und bei 12 °Brix für den Zuckergehalt. Erhebungen während der Lagersaisons 1997/98 und 1998/99 zeigten, dass 1997/98 etwa 30 % und 1998/99 etwa 12 % der vermarkteten Golden…
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Eberhard P., Strahm W., Eyer H.

Hochdruckbehandlung von Schlagrahm

Pasteurisierter Rahm mit Fettgehalten von 260, 290, 320 und 350 g/kg wurde mit Hochdruck im Bereich von 300 bis 800 MPa (3’000 bis 8’000 bar) behandelt. Die Schlageigenschaften konnten bei Rahm mit Fettgehalten von weniger als 320 g/kg verbessert werden. Die Schlagzeit sank um 15 bis 25 % und das Abtropfvolumen verringerte sich. Ein Druck…
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Dufey P.-A., Chambaz A.

Labelproduktion in der Schweiz und Rindfleischqualität

In der Schweiz gibt es immer mehr Labels für die Rindtleischproduktion. Jede Markenfleischorganisation stellt zahlreiche spezifische Richtlinien für ihr Produktionssystem auf und versucht, ihrem Produkt das Image eines besonders guten Fleisches zu geben. Diese berücksichtigen jedoch viele Faktoren nicht oder überlassen sie dem Zufall. Dadurch wird vor allem eine imaginäre Qualität geschaffen.
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Dufey P.-A., Chambaz A.

Einfluss von Produktionsfaktoren auf die Rindfleischqualität

Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Qualität von Rindfleisch. Auf die Produktionsfaktoren haben die Fleischproduzenten und -produzentinnen direkten Einfluss. Um den nachfolgenden Beteiligten in der Produktionskette ein qualitativ hochstehendes Produkt liefern zu können, müssen sie diese Faktoren und deren Einfluss auf die Fleischqualität kennen und im Griff haben.
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Dufey P.-A.

Fleisch ist eine CLA-Nahrungsquelle

Obwohl die konjugierten Linolsäuren (CLA) schon seit den 40er-Jahren bekannt sind, haben sie erst in den letzten Jahren reges wissenschaftliches Interesse gefunden. Dies ist in erster Linie ihrer krebshemmenden Wirkung zuzuschreiben. Darüber hinaus traut man den CLA weitere positive Effekte zu, so dass durch CLA-anreichernde Massnahmen die Qualität von Milch und Fleisch weiter aufgewertet werden…
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Bachmann H.-P.

Technologische Einflussfaktoren auf die Buttersäuregärung

Gemäss Modellversuchen können Brenntemperaturen von mehr als 58 °C das Auskeimen der Buttersäurebakterien-Sporen auslösen und somit den Käse blähen. In einem Versuch wurde untersucht, ob diese Resultate auf Gruyère-Käse übertragbar sind. Eine Brenntemperatur von 58 °C führte zu einem schnellen Auskeimen der Buttersäurebakterien-Sporen und in der Folge zu einer starken Blähung der Käse. Dieser Effekt…
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Spahr U.

Viren in Milch und Milchprodukten – Versuch einer Risikobeurteilung

Für rund 20 verschiedene Viren ist eine Übertragung auf den Menschen über Milch oder Milchprodukte vorstellbar. Es sind einerseits milchoriginäre Viren und andererseits Viren, die mit Wasser in die Milch oder Milchprodukte gelangen könnten. Aufgrund der Datenlage ist es zurzeit lediglich möglich, das Risiko einer Kontamination von Milch und Milchprodukten durch Viren qualitativ abzuschätzen. Über…
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Lehmann O., Klantschitsch T., Puhan Z.

Ausbeute von Rohmilchkäse und Käse aus mikrofiltrierter Milch

Sporen von Clostridium tyrobutyricum können in Hart- und Halbhartkäse eine Spätblähung verursachen. Die Mikrofiltration ist eine für die Schweiz neue Technologie zur Eliminierung dieser Sporen, so dass eine Spätblähung im Käse verhindert wird. Für die Wirtschaftlichkeit der Mikrofiltration ist die Ausbeute mitentscheidend. Das Ziel des vorliegenden Testversuches war ein Vergleich der Ausbeute zwischen Rohmilchkäse und…
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Künsch U., Schärer H., Patrian B., Hurter J., Conedera M., Sassella A., Jermini M., Jelmini G.

Qualitätsanalysen an Tessiner Kastanien

Im Tessin sollen geeignete Kastaniensorten für den kommerziellen Gebrauch angebaut werden. An verschiedenen einheimischen Sorten und einer Sorte aus dem Handel wurden Qualitätsanalysen durchgeführt. Die aus dem Piemont stammende Sorte Cuneo schnitt als beste Kastaniensorte ab. Von den einheimischen Sorten scheint sich Pinco für höher gelegene Standorte zu eignen.
Lebensmittel

Sieber R.

Erhöht Milchkonsum Schleimbildung und Asthma?

Die Meinung, dass beim Menschen der Verzehr von Milch zu einer erhöhten Schleimbildung führt, ist verbreitet. Nach dem Milchverzehr veränderten sich einige Parameter der Schleimbildung. Doch sind diese Wirkungen nicht für Milch spezifisch, da ein Nicht-Kuhmilch-Getränk mit gleichartigen sensorischen Eigenschaften dieselben Veränderungen bewirkte. Personen, die von einer Wirkung der Milch auf die Schleimbildung überzeugt sind,…
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Sieber R.

Tierische Lebensmittel und der Vierte CH-Ernährungsbericht

Der Vierte Schweizerische Ernährungsbericht befasst sich wie der Zweite und Dritte mit der Ernährungssituation und dem Ernährungszustand der schweizerischen Bevölkerung. Verschiedene Aussagen zur Bedeutung der tierischen Lebensmittel, insbesondere die Entwicklung des Verbrauchs sowie deren Beitrag zur Nährstoffversorgung, wie auch zu toxikologischen und mikrobiologischen Aspekten werden hier zusammengefasst.
Lebensmittel

Zehntner U.

Phagenuntersuchung in CH-Milchwirtschaftsbetrieben

Seit 1986 bietet die FAM Phagenanalysen als Dienstleistung für den milchwirtschaftlichen Beratungsdienst an. Die Methoden wurden seither optimiert und konnten 1994 in einen akkreditierten Bereich eingebracht werden. Unsere Erfahrung zeigt, dass Phagen ursächlich an den meisten Säuerungsstörungen von Starterkulturen beteiligt sind. Die Anwesenheit von Phagen im Betrieb muss akzeptiert werden, nicht hingegen ihre massive Anreicherung.…
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Bosset J.O., Berger T., Bütikofer U., Collomb M., Gauch R., Lavanchy P., Sieber R., Jeangros B.

Hartkäse Typ Gruyère des Berg- und Talgebietes im Vergleich

Hartkäse vom Typ Gruyère wurde an vier unterschiedlichen Produktionsorten während des Sommers 1995 (anfangs Juni bis Mitte September) hergestellt: L’Etivaz-Käse von zwei verschiedenen Orten (L’Etivaz 1 und L’Etivaz 2, 1300-2100 m ü. M.) sowie Gruyère-Käse von Montbovon (1000 m ü. M.) und Posieux (600 m ü. M.). Diese Arbeit zeigt verschiedene statistisch signifikante Unterschiede in…
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Künsch U., Schärer H., Hurter J., Konrad P., Kressebuch B., Jelmini G., Chettrini S.

Ca-Gehalt von Broccoli und Federkohl: Einfluss der Anbauverfahren

Eine tägliche Kalziumversorgung von 800 bis 1200 mg im jugendlichen Alter wirkt einem späteren Knochenschwund (Osteoporose) entgegen. Vegetarisch orientierte Konsumentinnen und Konsumenten sind auf kalziumreiches Gemüse angewiesen. Neue Erkenntnisse zeigen, dass bei Kohlarten – speziell bei Broccoli und Federkohl – die Bioverfügbarkeit von Kalzium (Ca) praktisch so gut ist wie bei Milchprodukten. Broccoli na Federkohl…