Die Zuckerfabriken in der Schweiz beabsichtigen, in den nächsten Jahren die Pressschnitzel stärker abzupressen. In einem Versuch im Praxismassstab haben wir Pressschnitzel mit 20 % (Standardschnitzel) und 27 % TS (Trocken) in zwei Hochsilos einsiliert, um den Einfluss des TS-Gehaltes auf die Gärqualität und die aerobe Stabilität zu untersuchen. Durch das stärkere Auspressen der Schnitzel…
Es ist schwierig, den Energiewert von Silomais genau zu bestimmen. Zurzeit kennt man die Auswirkungen der klimatischen Bedingungen auf den Nährwert noch nicht genügend. Obwohl der Einfluss der Sorte besser bekannt ist, müsste er noch präziser bestimmt werden. Dies gilt besonders für stay-green-Sorten, bei denen die Entwicklung von Stängel und Kolben asynchron verläuft. Die Eidgenössische…
Im Zusammenhang mit der Rinderkrankheit BSE werden die in der Schweiz produzierten und verkauften Futtermittel für Nutztiere im Rahmen der amtlichen Futtermittelkontrolle auf tierische Bestandteile untersucht. Die angewandte Methode basiert auf Fraktionierung (sedimentieren und sieben), Färbung und Beobachtung mittels Mikroskop. Tierische Bestandteile werden an ihren charakteristischen Farben, Formen und Strukturen erkannt. Die Methode erlaubt den…
Die Umweltwirkung der extensiven Produktion von Getreide und Raps nach dem Extenso-Programm wurde mittels Ökobilanzen abgeschätzt. Das Extensoprogramm bietet eine Entschädigung für den Verzicht auf Fungizide, Insektizide und Wachstumsregulatoren. Die Extensomassnahme bewirkte eine Reduktion der ausgebrachten Menge von Pflanzenschutzmitteln um bis zu 50 % und eine Verminderung des Ertrags um 13 bis 23 %. Dies…
Ziel der vorliegenden Arbeit war anhand von Praxisbeispielen den Investitionsbedarf für grössere Ställe zu ermitteln. Bei 22 zwischen 1998 und 2001 realisierten Bauprojekten für durchschnittlich 84 (52 – 190) GVE (Grossvieheinheiten) wurden die Kosten untersucht. Anhand der Baukostenabrechnungen wurden die Fremdkosten ermittelt. Die Eigenleistungen wurden geschätzt. Die Fremdkosten betrugen zwischen Fr. 7600.- und Fr. 17’300.-…
Die vorliegende Studie untersucht die Stellung der Frauen in der heutigen schweizerischen Landwirtschaft. Immer noch sehr viele Frauen in der Landwirtschaft stammen aus einem bäuer-lichen Umfeld. Sie haben aber in der Regel eine ausserlandwirtschaftliche Erst-ausbildung genossen. Ihr Hauptarbeitsgebiet ist der Bereich Haushalt, Familie und Garten, gefolgt von der Mithilfe auf dem, respektive für den Betrieb.…
Die Geschäftseinheit Landwirtschaftliche Forschung (GLF) des Bundesamtes für Landwirtschaft hat sich im Jahre 2000 entschieden, einen „Foresight“-Prozess durchzuführen. „Foresight“ heisst, einen systematischen Blick in die Zukunft zu werfen, um Folgerungen für das Tun oder Lassen in der Gegenwart ableiten zu können. Foresight wird international von einer wachsenden Anzahl Ländern und Organisationen angewendet. Die Szenario-Technik erschien…
In einem Braunerde-Gley und in einer Kalkbraunerde wurde untersucht, welche Beziehungen zwischen der Regenwurmpopulation und den Standortverhältnissen bestehen. Der feuchtnasse Braunerde-Gley enthielt 54 % mehr Regenwurmbiomasse als die trockenere Kalkbraunerde. Eine bessere Durchlüftung sowie eine intensive Durchmischung organischer und mineralischer Bodenbestandteile durch die Regenwürmer fördert zwar grundsätzlich die Aktivität der Bodenmikroorganismen. Da sich beide Organismengruppen…
“In einem Versuch mit total 4’200 Broilern der Hybridherkunft Ross (PM3) konnte in 20 Abteilen zu je 16 m2 gezeigt werden, dass sich die Mastleistungen bis zur Schlachtung am 41. Tag im Bereich einer Besatzdichte von 25 bis 35 kg Lebendgewicht pro m2 nicht signifikant verändern. Über 30 kg pro m2 stiegen die Verschmutzung der…
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Erhaltung der Biodiversität durch wirtschaftliche Aktivitäten im Lebensmittelsektor. Anhand einer Fallstudie über den Anbau und die Vermarktung von Emmer in der Region Schaffhausen wird gezeigt, welche Bedingungen für die Entstehung von vergleichbaren regionalökonomischen Aktivitäten notwendig sind. Diese Bedingungen betreffen die involvierten regionalen Produktionsfaktoren, die unternehmerische Initiative, die Marktstrategie und…
Auf einem gut eingerichteten Bergbetrieb unterscheiden sich die täglichen Stallarbeiten kaum von jenen eines Talbetriebs mit Rindviehhaltung. Aus dieser Sicht wäre es für eine Bergbauernfamilie mit zwei Generationen problemlos möglich, 25 Milchkühe samt gleich vielen Aufzuchtrindern und Tränkekälbern zu halten. Dazu müsste im Winter nicht auf einen allfälligen Nebenerwerb verzichtet werden. Einzig während der drei…
Seit 1999 wird in Filialen der Migros Ostschweiz Rindfleisch der Marke Bio Weide-Beef® (BWB) sehr erfolgreich verkauft. Auf der Grundlage von zwei Konsumentenbefragungen in Filialen der Migros Ostschweiz konnten wichtige Erklärungsansätze für den beobachteten Verkaufserfolg der Marke ermittelt werden. Die Marke BWB kennen 31 % der befragten Konsumenten und Konsumentinnen der Migros Ostschweiz, obwohl das…
Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion sind effiziente Hochleistungskühe gefordert. Sie zeichnen sich durch eine hohe Futterkonvertierungseffizienz von über 1,20 energie-korriigierter Milch (ECM) pro Kilo Trockensubstanz in der Jahres-Futterration aus, ebenfalls durch Frühreife und eine lange Nutzungsdauer. Die Jahres-Milchleistung pro Kuh sagt wenig aus über die Effizienz, weil sie stark vom Lebendgewicht der Kuh…
Der Schweizerische Nationalpark, das Biosphärenreservat Entlebuch und das Moorschutzgebiet Glaubenberg in den Kantonen Obwalden und Luzern werden bezüglich ihrer Verwaltungsstruktur und den bei der Verwaltung anfallenden Kosten verglichen. Zunächst wird deutlich, dass der Nationalpark personalintensiver als die übrigen Schutzgebietskategorien verwaltet wird, da hier verstärkt Informationsdienstleistungen angeboten werden. Für den Nationalpark fallen entsprechend auch höhere Kosten…
Nördlich von Zürich hat die FAL von 1998 bis 2000 die Dynamik des mineralischen Stickstoffgehaltes unter Mais bis in 100 cm Bodentiefe in einer lehmigen Braunerde untersucht. Der Maisanbau erfolgte nach Pflügen oder Streifenfrässaat mit Kunstwiese als Vorkultur oder mit Direktsaat in Kunstwiese und anderen Vorbegrünungen. Die Regulierung der Vorbegrünungen und Unkräuter erfolgte mit Herbiziden.…
Im herkömmlichen Maisanbau ist die Bodenoberfläche während der Jugendentwicklung im Frühjahr beinahe zwei Monate lang unbedeckt. In der Schweiz fallen während dieser Zeit viele Niederschläge, häufig in Form von Gewitterregen. Somit besteht ein erhöhtes Risiko für Bodenerosion. Streifenfrässaat und Direktsaat von Mais verhindern diese Erosion. Versuche während der letzten zwölf Jahre haben ergeben, dass die…
Silomais gilt als leicht silierbar, doch bei der Entnahme gibt es in der Praxis oft Probleme mit warmer Silage und Schimmelbildung. Hinsichtlich Einfluss auf die aerobe Stabilität haben wir in den Jahren 2000 und 2001 untersucht, inwieweit auch Unterschiede zwischen verschiedenen Sorten bestehen. Dazu wurden vier Maissorten mit unterschiedlichem Abreifeverhalten (konventionelle und stay green Typen)…
Zwischen 1999 und 2001 haben die FAL und die RAC zwölf Wiesenrispengrassorten an vier Versuchsorten in der Schweiz auf ihre Anbaueignung geprüft. Darunter befanden sich sechs Neuzüchtungen. Von diesen konnte nur die Sorte Pegasus neu in die Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen aufgenommen werden. Pegasus hatte den höchsten Ertrag aller geprüften Sorten. Zudem zeigte…