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85 Beiträge

Umwelt

Flury Ch.

Agrarökologie und Tierwohl 1994 bis 2005

Die Evaluation der Ökomassnahmen und der Tierhaltungsprogramme zeigt, dass sich die positiven Umwelteffekte der Landwirtschaft erhöht und die negativen Externalitäten reduziert haben, seit die Programme 1993 eingeführt wurden. Der ökologische Leistungsnachweis und die Ökomassnahmen haben zur messbaren Verminderung der Umweltbelastung und zur Stabilisierung und Förderung der Artenvielfalt beigetragen. Die Entwicklung wird aber auch durch die…
Pflanzenbau

Hebeisen Th., Ballmer Th., Reust W., Bertossa M.

Neue Frühkartoffelsorten mit verbesserter Speisequalität

Von 2000 bis 2002 wurde eine Auswahl früher bis mittelfrüher Speisekartoffelsorten an sieben Versuchsstandorten und in ergänzenden Untersuchungen geprüft. Agroscope FAL Reckenholz und RAC Changins, die eidgenössischen landwirtschaftlichen Forschungsanstalten, führten die Versuche im Rahmen des Tätigkeitsprogramms der Arbeitsgruppe Sortenfragen und Pflanzgut (AGS) von swisspatat durch. Für sieben Prüfsorten wird eine Auswahl von Resultaten zu agronomischen…
Agrarwirtschaft

Schmid C., Tschumi B.

Sind die Erschwernisgebiete der Schweiz EU-kompatibel?

Sowohl die Schweiz als auch die EU berücksichtigen in ihren Agrarpolitiken die erschwerenden Produktions- und Lebensbedingungen, indem Erschwernisgebiete definiert und spezifische Massnahmen darauf abgestützt werden. Die bestehenden Perimeter der Erschwernisgebiete in der EU und der Schweiz unterscheiden sich hinsichtlich Abgrenzungskriterien, Methodik und Massstabsebene.Der vorliegende Artikel ist eine Zusammenfassung aus einem technischen Bericht. Er übernimmt die…
Nutztiere

Wyss U., Collomb M.

Sonnenblumenkerne und Grünfutter: Milchfettzusammensetzung

In einem Versuch mit 3 Varianten von je 6 Kühen wurden unterschiedliche Mengen einer Sonnenblumen-Kleie-Mischung (0, 2 und 3 kg) zu Grünfutter verfüttert. Ziel war es, den Einfluss der Sonnenblumenkerne, die sich durch einen hohen Anteil an Linolsäure (C18:2) auszeichnen, auf die Milchfettzusammensetzung zu untersuchen. Bei der Variante mit 3 kg frassen nicht alle Kühe…
Nutztiere

Schori F., Fragnière C., Schaeren W., Stoll W.

Leinsamen und Sonnenblumenkerne in der Milchviehfütterung

Drei Gruppen mit je 11 Milchkühen erhielten dieselbe Ration, bestehend aus Dürrfutter ad libitum, 15 kg Futterrüben und Kraftfutter. Während der Versuchsphase wurden zusätzlich 500 g Fett in Form von Sonnenblumenkernen, Leinsamen unbehandelt oder extrudiert verabreicht.Die Dürrfutter- und Gesamtfutteraufnahmen wiesen je nach Variante keine Unterschiede auf. Keine signifikanten Unterschiede wurden auch bei den durchschnittlichen Milchleistungen…
Nutztiere

Morel I., Wyss U., Collomb M., Bütikofer U.

Grün- oder Dürrfutterzusammensetzung und Milchinhaltstoffe

Zwei Versuche mit jeweils 15 Milchkühen hatten zum Ziel, den Einfluss der botanischen Zusammensetzung von Grün- und Dürrfutter auf die chemische Zusammensetzung der Milch und besonders auf die Zusammensetzung der Fettsäuren in der Milch zu untersuchen. Geprüft wurden Mischungen mit Gräsern, mit Gräsern und Klee sowie mit Gräsern und Luzerne. Der Versuch mit Grünfutter umfasste…
Nutztiere

Wyss U.

Konservierung von Feuchtheu mit Viehsalz

Zur Konservierung von Feuchtheu werden in der Schweiz chemische Produkte eingesetzt. Diese sind jedoch nicht in allen Betrieben erlaubt (Biobetriebe und Milchproduzenten, die Milch für gewisse AOC-Käse liefern). Aus diesen Gründen wurde die Wirksamkeit von Viehsalz (NaCl) bei Feuchtheu mit 73,4 und 78,2 % Trockensubstanz (TS) im Labormassstab in Zylindern von 2,5 l untersucht. Neben…
Umwelt

van der Veer S., Meyer M., Chervet A., Sturny W.G., Weisskopf P.

Physikalische Bodenbelastungen bei der Zuckerrübenernte

In der Schweiz werden die Zuckerrüben vor allem mit zweireihigen gezogenen oder sechsreihigen selbstfahrenden Vollerntern gerodet. Mehrfachbefahrungen beim zweireihigen gezogenen Verfahren, Radlasten von über 10 Tonnen beim Selbstfahrer sowie oft feuchte und ungünstige Erntebedingungen im Herbst geben immer wieder Anlass zu Bedenken hinsichtlich möglicher Gefügeschäden durch Bodenverdichtungen. Auf einem Standort mit einheitlichen Bodenverhältnissen (tiefgründiger sandiger…
Umwelt

Dietschi S., Gehrig Schmidt S., Schwank O., Killer V., Holderegger R.

Qualität von Mähwiesen im Berggebiet

Die Landwirtschaft prägt die Kulturlandschaft im Berggebiet. Die Qualität von ökologischen Ausgleichsflächen wurde im Rahmen des NFP48 anhand von floristischen und strukturellen Parametern untersucht. Entscheidend geprägt wird die botanische Artenvielfalt der Mähwiesen in zwei Untersuchungsregionen im Kt. Graubünden von der Art und Intensität der Bewirtschaftung sowie vom Wasserhaushalt. Andere Standort- und Strukturindikatoren zeigen hingegen wenig…
Umwelt

Maurer-Troxler C., Chervet A., Ramseier L., Sturny W.G., Oberholzer H.R.

Bodenbiologie nach zehn Jahren Direktsaat und Pflug

Seit 10 Jahren wird auf der Dauerbeobachtungsfläche „Oberacker“ am Inforama Rütti in Zollikofen das Pflug- mit dem Direktsaatsystem verglichen. Seit 1998/99 werden die Regenwurmpopulationen sowie die mikrobielle Biomasse und die Bodenatmung erhoben.Im Pflugsystem finden sich durchschnittlich 94 g/m2 Regenwürmer, im Direktsaatsystem 190 g/m2. Der Anteil der für die Drainage wichtigen Tiefgräber beträgt im Pflugsystem 25…
Umwelt

Herzog F., Richner W, Walter Th.

Moderat positive Wirkung der Ökomassnahmen

Für 97 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Schweiz erbringen die Landwirtinnen und Landwirte den ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN). Ökomassnahmen und ÖLN haben zu einer messbaren Verminderung der Umweltbelastung durch die Landwirtschaft geführt. Die Belastung von Gewässern und Luft mit Nitrat, Phosphor und Ammoniak hat abgenommen und die ökologischen Ausgleichsflächen tragen zur Stabilisierung und Förderung der Biodiversität in…
Pflanzenbau

Eggenschwiler L., Jacot K.

Flora und Samenvorrat während und nach Brache

Mit artenreichen Wildblumen-Samenmischungen gesäte Buntbrachen bleiben zwei bis sechs Jahre am selben Standort bestehen, bevor sie umgebrochen und wieder in die Fruchtfolge integriert werden. In einem Parzellenversuch in Hüttwilen (TG) wurden in Buntbrachen während der Dauer von fünf Jahren und nach ihrem Umbruch die Flora und der Samenvorrat im Boden untersucht. Zum Vergleich dienten mit…
Pflanzenbau

Gantner S., Egger S., Szalatnay D., Kellerhals M.

Inventar der Obst- und Beerensorten in der Schweiz

Die Schweiz weist einen besonderen Reichtum an genetischer Vielfalt beim Obst auf. Im Rahmen des Nationalen Aktionplans (NAP) des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) führte die Vereinigung FRUCTUS in Zusammenarbeit mit Agroscope FAW Wädenswil und privaten Organisationen von Januar 2000 bis März 2005 die Obst- und Beerensorten-Inventarisierung in der Schweiz durch. Die Aufnahme der noch vorhandenen…
Agrarwirtschaft

Meier T., Lanz S.

Agrarpolitik 2011 – Die Weiterentwicklung der Agrarpolitik

Die Zwischenbilanz der bisherigen Reform der Agrarpolitik fällt insgesamt positiv aus: Bezüglich Nachhaltigkeit, Marktausrichtung und Erbringung von gemeinwirtschaftlichen Leistungen durch die Landwirtschaft wurden deutliche Verbesserungen erreicht. Allerdings stagniert das landwirtschaftliche Einkommen. Damit die Landwirtschaft die Aufgaben auch unter den künftigen Rahmenbedingungen wahrnehmen kann, ist ein weiterer Reformschritt nötig. Mit einer auf fünf Handlungsachsen basierenden Strategie…
Lebensmittel

Collomb M., Eberhard P., Wechsler D., Sieber R.

Saisonale Veränderungen der Fettsäuren in Alpbutter

Nach einer früheren Studie verändert sich die Konzentration von konjugierten Linolsäuren (CLA) in alpiner Milch und Milchprodukten während der Alpsaison geringfügig. Mit der vorliegenden Arbeit werden die Kenntnisse hinsichtlich des Einflusses der Alpsaison auf die Konzentration anderer Fettsäuren erweitert. Die Fettsäurezusammensetzung von Butter während der Alpsaison ist relativ stabil. Trotzdem verhalten sich einzelne Fettsäuren während…
Lebensmittel

Fröhlich-Wyder M.-T., Eugster-Meier E.

Kann Grosslochkäse ohne Gärraumaufenthalt hergestellt werden?

Laboruntersuchungen an Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP), der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft, hatten gezeigt, dass Propionsäurebakterien auch bei tiefen Temperaturen (14 °C) relativ gut wachsen können. Dies konnte nicht nur für die beiden Kulturen Prop 01 und Prop 96 nachgewiesen werden, sondern für viele andere Stämme auch. Es scheint sogar sehr wahrscheinlich, dass sämtliche Propionsäurebakterien…
Agrarwirtschaft

Raaflaub M., Genoni M.

Preise für Produktionsmittel in der Schweiz und in der EU

In der Schweiz sowie in den EU-Nachbarländern Deutschland und Frankreich wurden Produzentenpreise für Dünger, Pflanzenschutzmittel, Saatgut und Tierarzneimittel erhoben und verglichen. Die in der öffentlichen Diskussion von verschiedenen Seiten geäusserte Vermutung eines höheren Schweizer Preisniveaus konnte grundsätzlich bestätigt und mit breiter abgestütztem Zahlenmaterial dokumentiert werden. Allerdings stellte sich heraus, dass insbesondere bei Düngemitteln, sowohl innerhalb…
Pflanzenbau

Siegrist-Maag S., Suter M., Lüscher A.

Bewirtschaftung und Jakobs-Kreuzkraut- ein Zusammenhang?

Das für Rindvieh und andere Nutztiere giftige Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea L.) fand in den letzten Jahren vermehrt Beachtung. Die vorliegende Untersuchung gibt einen Überblick über die Standorteigenschaften und die Bewirtschaftung von Flächen mit S. jacobaea in den Schweizer Regionen Jura, Mittelland und nördliche Voralpen. Es wurden gezielt Flächen mit gemeldetem S. jacobaea Vorkommen untersucht und…
Umwelt

Calanca P., Fuhrer J., Jasper K., Torriari D., Keller F., Dueri S.

Klimawandel und landwirtschaftliche Produktion

Der bevorstehende Klimawandel könnte auch für die Schweizer Landwirtschaft zu einer grossen Herausforderung werden. Wichtige Fragen in diesem Zusammenhang betreffen das Ausmass der Klimaänderung, die Auswirkungen des Klimawandels auf heutige Agrarökosysteme und die Möglichkeiten, welche der Landwirtschaft für eine gezielte Anpassung zur Verfügung stehen. Die Beantwortung dieser Fragen ist Ziel des Projekts «GRASS – Climate…
Nutztiere

Wyss U.

Silierbarkeit von Luzerne- und Knaulgrassorten

Von sechs verschiedenen Luzerne- und fünf verschiedenen Knaulgrassorten, welche im Rahmen von Sortenprüfungen von Agroscope FAL Reckenholz als Reinsaaten angebaut wurden, wurde die Silierbarkeit und auch die Qualität der Silagen untersucht. Dabei wurde das Futter des ersten Aufwuchses auf 25 % und dasjenige des dritten Aufwuchses auf 30 % Trockensubstanz (TS) angewelkt, kurz gehäckselt und…
Umwelt

Reidy B., Menzi H.

Stand der Produktionstechnik und Hofdüngerwirtschaft

Zuverlässige Berechnungen von umweltrelevanten Auswirkungen der landwirtschaftlichen Produktion verlangen genaue Kenntnisse zum Stand der aktuellen Betriebsstrukturen und Produktionstechniken. Im Rahmen der Neuberechnung des schweizerischen Ammoniakverlustinventars wurde mit Hilfe einer nach geographischen Regionen, Höhenstufen und Betriebstypen gegliederten repräsentative Umfrage eine Vielzahl von für Ammoniakverluste relevanten produktionstechnischen Grössen erhoben. Die Resultate der Umfrage ermöglichen es, sowohl regionale…
Umwelt

Weisskopf P., Zihlmann U., Chervet A., Sturny W.G., Müller M.

Entwicklung des Bodengefüges bei Direktsaat und Pflug

Auf der Dauerbeobachtungsfläche Oberacker am Inforama Rütti werden die beiden Anbausysteme «Pflug» und «Direktsaat» seit 1994 auf einer tiefgründigen, grundfeuchten Braunerde im Verlauf einer rein ackerbaulichen Fruchtfolge miteinander verglichen. Von 2000 bis 2004 durchgeführte bodenphysikalische Begleituntersuchungen liefern Angaben zur Gefügeentwicklung im Ober- und Unterboden. Mit Hilfe von Fahrspur-Flächenanteil / Druckbeanspruchungs-Diagrammen werden Bodenbeanspruchungen der beiden Pflugverfahren…
Umwelt

Neftel A., Ammann Ch., Calanca P., Flechard Ch., Fuhrer J., Leifeld J., Jocher M.

Treibhausgasquellen und -senken: die“ Kyoto-Wiese“

Das Experiment «Kyoto-Wiese» in Oensingen im Kanton Solothurn zeigt, dass eine Umwandlung von Ackerland in intensiv bewirtschaftetes Dauergrünland zu einer Kohlenstoff-Senke von rund 1,5 Tonnen pro Hektare und Jahr führt. Dies entspricht etwa dem jährlichen Treibstoffverbrauch eines Personenwagens. Dazu muss dem System aber eine adäquate Menge Stickstoff zugeführt werden. Die Lachgas-Emissionen kompensieren auf der intensiv…