Der Absatz von Wein ist seit mehreren Jahren weltweit rückläufig. Der Schweizer Markt bildet keine Ausnahme von diesem Trend. Der zunehmende Konsum von Schaumweinen und das Interesse an lokalen Produkten erschliessen jedoch neue Entwicklungsperspektiven für die Weinherstellung.
Pflanzen geben Stoffwechselprodukte in den Boden ab, sogenannte Wurzelexsudate, und beeinflussen damit das Wachstum ihrer Nachbarn. Das Verständnis dieser Mechanismen ermöglicht es, neue Ansätze für die biologische Unkrautbekämpfung zu entwickeln.
Der Blanchier war im 19. Jahrhundert im Wallis weit verbreitet, galt aber als verschwunden. Nun wurde die Rebsorte an mehreren Standorten wiederentdeckt.
Zwölf bedrohte alte Rebsorten aus dem Walliser Weinbau wurden in die Rebsorten-Sammlung von Agroscope aufgenommen und untersucht. Die Forschungsarbeiten sind Teil des nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der pflanzengenetischen Ressourcen.
Sind trockenheitstolerante Zwischenfrüchte eine gute Futterquelle? Ein von Agroscope durchgeführter Versuch zeigt, dass ihr Potenzial begrenzt ist. Durch die Kombination mit Leguminosen lässt sich die Futterqualität verbessern, auch bei Silagekonservierung.
Ein Biostimulans zur Blattanwendung auf Zeolith-Basis verbesserte nicht nur den Ertrag, sondern auch den Stickstoff-Export in die Körner von Winterweizen und Mais. Eine Möglichkeit zur effizienteren Nutzung von Stickstoff und zur Reduktion der Stickstoffverluste.
Effektive Mikroorganismen (EM) werden häufig beim flachen Einarbeiten von Gründüngungen eingesetzt, sind aber bis jetzt kaum wissenschaftlich untersucht. In dieser Studie wurde der Abbau von Gründüngungen mit EM im Labor nachgestellt.
Der im schweizerischen Alpgebiet verbreitete Apenninschwingel könnte als Futterpflanze für höhere Lagen dienen. Zudem bildet er üppig wachsende Hybriden mit dem Wiesenschwingel und dem Raigras. Eignet er sich damit für eine züchterische Optimierung?
Kartoffelknollen mit zu viel Frassstellen durch Drahtwürmer lassen sich kaum mehr vermarkten. In einem Forschungsprojekt wurden verschiedene Ansätze zur Bekämpfung des Schädlings untersucht.
Die Untersuchung einer Syrah-Population aus dem nördlichen Teil des Weinbaugebiets Côtes du Rhône (F) führte zur Auswahl von drei neuen Syrah-Klonen mit sehr interessanten Eigenschaften, die über die Schweizer Zertifizierung verbreitet werden.
Ein später Schnitt der Reben hat einen begrenzten Nutzen für die Laubarbeit im Weinbau. Die Auswirkungen auf das Wachstum der Seitentriebe und die Zusammensetzung des Mostes sind gering.
Pflanzenschutzmittel enthalten Wirkstoffe und sogenannte Beistoffe. Agroscope untersuchte erstmals die Rückstände von Beistoffen auf behandelten Pflanzen und liefert damit Grundlagen für die Beurteilung der Risiken für Konsumentinnen und Konsumenten.
Die Wirksamkeit einer Blattdüngung mit Stickstoff zum Zeitpunkt der Beerenreife hängt vom Stickstoffmangel der Rebe ab, wie eine Studie von Agroscope zeigt. Die Studie bestätigt die Schwellenwerte für einen Mangel an assimilierbarem Stickstoff im Most bei Chardonnay, für Sauvignon Blanc muss dies noch bestätigt werden.
Metschnikowia pulcherrima ist eine natürlich vorkommende Hefe mit Anwendungen in der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie und der Biotechnologie. Agroscope untersucht diese Hefe insbesondere im Hinblick auf Biocontrol-Anwendungen im Pflanzenschutz.
Bodenpflegemassnahmen kommen im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung und für einen nachhaltigen Weinbau eine besondere Bedeutung zu. Die Massnahme der Begrünung der Fahrgassen von Rebbergen birgt eine Reihe von Vor- und Nachteilen.
Zur Erhaltung der genetischen Vielfalt von Arvine, einer traditionell im Wallis angebauten Rebsorte, wurde ein Programm lanciert. Durch gezielte Züchtung könnte die Biodiversität dieser Rebsorte optimal genutzt werden, um den ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Der Wurzelgallennematode Meloidogyne incognita verursacht Schäden in Feld- und Gewächshauskulturen. Agroscope-Forschende entwickelten einen neuen Screening-Test, um Bakterien zur Bekämpfung dieser Agrarschädlinge zu identifizieren.
Bei der CULTAN-Düngung wird Stickstoff als Ammoniumlösung in den Boden injiziert. Mehrjährige Versuche von Agroscope zeigen, dass das Verfahren die Stickstoffauswaschung um durchschnittlich 38 % reduziert, ohne die Erträge zu beeinträchtigen.
Die Tomatenminiermotte Tuta absoluta gehört zu den grössten Schädlingen in Nachtschattengewächsen. Agroscope hat ein statistisches Modell entwickelt, das die Populationsdynamik des Schädlings und einer parasitierenden Schlupfwespe nachbildet und erlaubt, Interventionen optimal zu planen.
Schweizer Rebberge sind oft klein und in einem Mosaik von unterschiedlichen Parzellen und Bewirtschaftungsformen angeordnet. Deshalb kann vermutet werden, dass durch Abdrift regelmässig Pestizide von konventionellen auf biologische Rebberge gelangen. Dennoch werden in Bioweinen meist keine Pestizidrückstände gefunden.
Rotklee ist eine der wichtigsten Leguminosen im europäischen Futterbau. In einem mehrjährigen Experiment testeten Forschende die europaweit grösste Sammlung verschiedener Herkünfte von Rotklee an fünf Standorten in Europa.
Die Stickstoffversorgung der Rebe ist entscheidend, um die Produktionsziele in Bezug auf Ertrag und Weinqualität zu erreichen. Dieser Beitrag beschreibt die derzeitigen Bewertungsmethoden und ihre Interpretationsschwellen für eine nachhaltige Bewirtschaftung.
Das Entlauben der Reben vor der Blüte ist eine gängige Praxis im Weinbau. Damit lässt sich der Druck durch Pilzkrankheiten reduzieren, der Ertrag begrenzen und die Zusammensetzung der Trauben verbessern. Eine Studie von Agroscope zeigt, dass eine mechanische Entlaubung vor der Blüte den Arbeitsaufwand reduziert, aber auch Risiken birgt.
Mit der Zunahme der globalen und regionalen Temperatur hat sich die Vegetationszeit auch in der Schweiz deutlich verlängert. Agroscope zeigt mit Daten des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie die Entwicklung der Vegetationsperiode seit Beginn des letzten Jahrhunderts.
Die Saatgutgewinnung bei Tomaten ist besonders aufwändig, da die Samen erst nach einer Fermentation aus dem Fruchtfleisch gelöst werden können. Um diesen Arbeitsprozess zu optimieren, wurden am FiBL verschiedene Erntefrequenzen und Extraktionszeitpunkte getestet.
Die mineralischen Phosphorreserven für die Herstellung von Düngemitteln dürften in einigen Jahrzehnten weltweit erschöpft sein. Diese Studie zeigt einen Weg auf, wie ein Nebenprodukt der Schweizer Industrie für die Phosphatdüngung rezykliert werden kann.
Englisches Raigras ist eines der wichtigsten Futtergräser der Schweizer Landwirtschaft. Aufgrund der Sortenversuche 2020 bis 2022 kann Agroscope drei Neuzüchtungen empfehlen. Drei weitere Sorten überzeugten ebenfalls, sind aber noch nicht zugelassen.
Mit Hilfe von Satellitendaten lässt sich der Ernteertrag sowohl grossräumig wie auch auf individueller Feldebene abschätzen. Dies ist auch in der kleinräumigen Schweizer Landwirtschaft möglich, wie ein Team von ETH und Universität Zürich sowie Agroscope aufzeigt.
Sorghum gedeiht auch in einem zunehmend trockenen Klima. Es eignet sich sowohl für die menschliche Ernährung als auch für Futter. Agroscope hat Karten erstellt, welche die potenziellen Anbauzonen für Silo- und Körnersorghum aufzeigen.
Der Energieaufwand für einen zeitversetzten Tomatenanbau im Gewächshaus wäre doppelt so hoch wie bei der herkömmlichen Produktion, ohne dass der Ertrag wesentlich höher ausfällt. Die herkömmliche Produktion könnte jedoch von einer LED-Beleuchtung profitieren.