Auf Gras basierende Rationen für Milchvieh führen häufig zu erhöhten Stickstoffausscheidungen. Tanninhaltige Esparsette und Akazienextrakt können die Stickstoffausscheidungen über den Harn und somit die Ammoniakfreisetzung aus der Gülle verringern.
Zu hohe Stickstoffeinträge aus der Luft führen zu einer Überdüngung von sensiblen Ökosystemen. Durch eine stete Optimierung der Fütterung kann ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der Ammoniakverluste und damit der Stickstoffeinträge geleistet werden.
Monitoring-Systeme für Stall, Weide oder Alp gewinnen an Bedeutung. Sie haben das Potenzial, Nutztiere aus Distanz konstant zu überwachen sowie administrative Pflichten zu automatisieren. Identitas AG und Agroscope haben dazu die Eignung einer Sensorohrmarke für Rinder geprüft.
Ein Viertelfett-Appenzeller Käse hat meist deutlich mehr Löcher als ein Vollfett-Appenzeller. Ist diese Beobachtung wirklich auf den Fettgehalt zurückzuführen? Dieser Frage sind Forschende von Agroscope nachgegangen.
Forschende von Agroscope haben die Stickstoff- und Phosphoreinträge in die Schweizer Gewässer für das Jahr 2020 berechnet. Diese verringerten sich zwar im Vergleich zu 2010; das Umweltziel Landwirtschaft für die Stickstoff-Einträge wurde jedoch deutlich verfehlt.
Der Transport zum Schlachthof und die Zeit im Schlachthof sind für Nutztiere oft sehr belastend. Eine vergleichende Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL zeigt, dass Hoftötungen den Stress der Tiere erheblich verringern können.
Esparsette erlebt als alte, fast vergessene Futterpflanze ein Revival, da sie bei Wiederkäuern eine Emissionsminderung bewirken kann. Agroscope wies für Milchkühe, die mit frischer Esparsette gefüttert wurden, einen methan- und ammoniaksenkenden Effekt nach.
Der Konsum von Rohmilchprodukten gilt als gesund, ist aber wegen möglicher pathogener Keime nicht ohne Risiko. Agroscope und BFH-HAFL haben die mikrobiologische Sicherheit von Rohmilch-Joghurt untersucht und zeigten, dass die Fermentation diese in mehrfacher Hinsicht schützt.
Die SBB wollen bis 2025 die Vegetation im Gleisbereich ohne Herbizide kontrollieren. Agroscope hat in einem dreijährigen Versuch die Effektivität von Heisswasserbehandlungen untersucht und bewertet diese Methode als valable Alternative zu Herbiziden.
Gemäss der internationalen Literatur beeinflussen Direktzahlungen die Entscheidung von Betriebsleitenden, eine ausserlandwirtschaftliche Tätigkeit aufzunehmen. Wie dieser Zusammenhang in der Schweiz aussieht, hat eine Studie von Agroscope untersucht.
Agroscope erstellt jährlich aktualisierte Inventare und Prognosen der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen der Schweiz. Mit dem Wechsel auf die Berichterstattung unter dem Übereinkommen von Paris müssen neue Berechnungsgrundlagen berücksichtigt werden. Dennoch ändert sich das Gesamtbild für die Landwirtschaft kaum.
Auch die Milchbranche ist gefordert, negative Umweltwirkungen zu reduzieren. Je nach Produktionssystem und Kuhrasse entsteht neben der Milch auch mehr oder weniger Fleisch als Koppelprodukt. Wie lassen sich die Treibhausgasemissionen auf Milch und Fleisch aufteilen?
Mit Hilfe von Satellitendaten lässt sich der Ernteertrag sowohl grossräumig wie auch auf individueller Feldebene abschätzen. Dies ist auch in der kleinräumigen Schweizer Landwirtschaft möglich, wie ein Team von ETH und Universität Zürich sowie Agroscope aufzeigt.
Agroscope-Forschende analysierten die Ernährungs-Trends der verschiedenen Generationen in der Schweiz. Die Ergebnisse helfen mit, genauere Ernährungsprognosen zu erstellen.
Sorghum gedeiht auch in einem zunehmend trockenen Klima. Es eignet sich sowohl für die menschliche Ernährung als auch für Futter. Agroscope hat Karten erstellt, welche die potenziellen Anbauzonen für Silo- und Körnersorghum aufzeigen.
Das verfügbare Futter, die klimatischen Bedingungen und Massnahmen zur Verringerung der Ammoniak-Emissionen können die Proteinversorgung von Mutterkühen einschränken. Wie wirkt sich dies auf das Gewicht und die Futteraufnahme von Kühen und ihren Kälbern aus?
Der Energieaufwand für einen zeitversetzten Tomatenanbau im Gewächshaus wäre doppelt so hoch wie bei der herkömmlichen Produktion, ohne dass der Ertrag wesentlich höher ausfällt. Die herkömmliche Produktion könnte jedoch von einer LED-Beleuchtung profitieren.
Langlebige organische Schadstoffe können sich im Gewebe von Mutterkühen und ihren Kälbern anreichern. Agroscope und Empa untersuchten die Anreicherungsprozesse dieser unerwünschten Substanzen sowie die Dekontaminierung von belasteten Tieren.
Getreidekrankheiten, die durch das Saatgut übertragen werden, wurden bisher mit chemisch-synthetischen Beizmitteln bekämpft. Ist Saatgut jedoch nachweislich gesund, ist keine Behandlung nötig. Mit der steigenden Nachfrage nach pestizidfreiem Getreide gewinnt die professionelle Saatgutkontrolle an Bedeutung.
Die Prävention spielt für einen reduzierten Pflanzenschutzmitteleinsatz eine wichtige Rolle. Dennoch werden seltener präventive Massnahmen angewendet, als es aus gesellschaftlicher Sicht optimal wäre. Eine allgemein vorsichtige Haltung gegenüber Risiken und der Nutzung anderer Risikomanagementmassnahmen ist mit geringeren Präventionsbemühungen verbunden.
Eine aktuelle wissenschaftliche Literaturstudie hat gezeigt, dass Pestizide in Böden, Wasser und Luft weit verbreitet sind und biologische Lebensmittel kontaminieren können. Diese Kontaminationspfade müssen bei der Untersuchung von Pestizidrückständen berücksichtigt werden.
Die Zahl der Getränke auf pflanzlicher Basis nimmt in den Supermarktregalen laufend zu. Ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften wie Farbe oder Aufschäumbarkeit variieren je nach Art der pflanzlichen Basis und bestimmen ihre Verwendung als Milchalternative.
Agroscope hat Risikoindikatoren für Pflanzenschutzmittel entwickelt. Die Indikatoren zeigen den Risikoverlauf für wichtige Umweltkompartimente, beschreiben das Risikopotential der Wirkstoffe und berücksichtigen rechtliche Massnahmen zur Risikominderung.
Ausgewählte Mikroorganismen verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln und tragen so zur Reduktion von Food-Waste bei. Agroscope hat in einer Literaturstudie die wichtige Rolle von Schutzkulturen und Fermentation aufgezeigt.
Verdienen Landwirtinnen und Landwirte weniger, die umweltfreundlich produzieren? Dass dies nicht so sein muss und man sogar mehr Erlös erwirtschaften kann, wenn man die Umwelt schont, zeigt eine Agroscope-Studie.
Die wärmeliebende Luzerne kommt im Kunstfutterbau vor allem in dreijährigen Mischungen für trockene Lagen zum Einsatz. Agroscope hat nach den jüngsten Sortenversuchen die Neuzüchtungen Nutrix und Andantino in die Liste der empfohlenen Futterpflanzen 2023-2024 aufgenommen.
Es ist nicht einfach, Ernährungsgewohnheiten zu ändern. In einer Literaturstudie hat Agroscope untersucht, welche Politikmassnahmen eine nachhaltige Ernährung begünstigen. Marktorientierte Instrumente und Verbote erweisen sich als effektiv, sind jedoch wenig beliebt.
Hafer, Triticale, Nacktgerste, Lupine, Ackerbohne und Buchweizen werden selten angebaut. Das EU-Projekt CROPDIVA will das ändern. Agroscope analysiert Wertschöpfungsketten von vier dieser Nutzpflanzen, um den Anbau und die Verarbeitung zu fördern.
Mit Hilfe eines Hack- und Spotsprayinggeräts lässt sich ein Grossteil der Pflanzenschutzmittel einsparen. Zwar sind die Kosten höher als bei herkömmlichen Pflanzenschutzgeräten, aber motivierte Betriebsleitende geben dieser innovativen Technologie eine Perspektive.
Die 15 regionalen Naturpärke, die sich vorwiegend in den (Vor-)Alpen und im Jurabogen befinden, sind aufgrund ihrer einzigartigen Landschaften touristische Anziehungspunkte. Doch bringen die Pärke auch für die lokale Landwirtschaft einen ökonomischen Mehrwert?