Der Krieg in der Ukraine, Trockenperioden und Dürren, dann wieder Starkregen und Überschwemmungen sind grosse Herausforderungen für unsere Ernährungssysteme. Die Probleme, die dabei offen zutage treten, sind aber nicht neu. Und die Lösungen sind bekannt.
Angepasste und leistungsfähige Futterpflanzensorten sind wichtig für das Grasland Schweiz. Bastardraigras ist ein vielseitiges Futtergras, das in den letzten 30 Jahren dank Züchtungsfortschritt ertragreicher, ausdauernder und krankheitsresistenter wurde.
Biogene Amine in Lebensmitteln stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Forschende von Agroscope und INRAE untersuchten in Raclette-Käse die Bildung dieser unerwünschten Stoffe durch das Bakterium Morganella morganii.
Agroscope hat ein Punktesystem für den Pflanzenschutz im Gemüsebau entwickelt. Damit können Anreize geschaffen werden, den Einsatz und die Umweltrisiken von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und vorbeugende und nicht-chemische Massnahmen zu fördern.
Am neuen Kompetenzzentrum für Rohmilchprodukte befragten Agroscope und Grangeneuve Testpersonen zur Beliebtheit von Vacherin-Fribourgeois-AOP-Käse aus Rohmilch und thermisierter Milch. Die Studie zeigte, dass beim Rohmilchkäse das Marktpotenzial noch nicht ausgeschöpft wird.
Trotz der aktuellen Herausforderungen wie des Kriegs in der Ukraine oder des Klimawandels ist der Schweizer Ernährungssektor relativ resilient. Zu diesem Schluss kommt der Bericht von Agroscope im Auftrag des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung.
Viele Konsumgüter enthalten (Aktiv-)Kohle. Diese kann mit Schadstoffen wie polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet sein. Agroscope zeigte, dass heute angewandte analytische Methoden und die gesetzlichen Grundlagen lückenhaft sind.
In trockenen Sommern können bis zu 25 % der gesamtschweizerischen Raufutterproduktion verloren gehen. Denn die Grünlanderträge sind stark mit der Sommertrockenheit korreliert. Dies zeigt eine neue Analyse von Agroscope und dem Schweizer Bauernverband.
Herbizidresistenzen bei Unkräutern sind weltweit ein zunehmendes Problem. Das Herbizidresistenz-Monitoring in der Schweiz soll dazu beitragen, die Mechanismen, die zu diesen Resistenzen führen, besser zu verstehen und den Herbizideinsatz besser zu steuern.
Agroscope hat Pflanzenschutzstrategien im Apfelanbau verglichen. Durch die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln verminderten sich die lokalen ökotoxikologischen Risiken, es ergaben sich aber andere Zielkonflikte bezüglich Umwelt und Wirtschaftlichkeit.
Wird Kohlenstoff im Boden in Form von organischer Bodensubstanz gespeichert, so nützt dies dem Klima. Mit einem neuen Ansatz lässt sich diese Wirkung quantifizieren.
Durch eine standortangepasste Stickstoff-Düngung kann effizienter gedüngt werden, ohne dass der Ertrag leidet. Dies zeigt ein Test von fünf Methoden am Beispiel des Winterweizenanbaus.
In den letzten 30 Jahren ist ein klarer Trend zu steigenden Wasserkosten ersichtlich. Die Versorgung von landwirtschaftlichen Nutzflächen aus natürlichen Wasserquellen gerät so immer mehr unter Druck.
Bt-Mais ist durch Eiweisse des Bakteriums Bacillus thuringiensis vor Frass durch bestimmte Insekten geschützt. Eine neue, systematische Auswertung von weltweiten Felddaten bestätigt, dass Nichtzielorganismen in Bt-Mais weitgehend geschont werden.
Die Pandemie hat nicht nur unseren Alltag, sondern auch unser Handeln beeinflusst. Agroscope untersuchte, bei welchen Bevölkerungsgruppen und Verhaltensweisen die Veränderungen besonders gross waren und was das für unsere Gesundheit bedeutet.
Das Klima schützen und gleichzeitig gute Ernten einfahren – wenn Kohlenstoff verstärkt im Boden gebunden wird, kann dies möglich sein. Agroscope hat die Menge an zusätzlichem Kohlenstoff berechnet, die sich im Boden speichern lässt.
Bodenerosion auf Ackerflächen lässt sich mit den richtigen Massnahmen – vor allem konservierenden Bearbeitungsverfahren – deutlich reduzieren. Dies zeigt eine langjährige Feldstudie von Agroscope, der Fachstelle Boden des Kantons Bern und der Universität Bern.
Zufferey V., Verdenal T., Reynard J.-S., Dienes-Nagy A., Belcher S., Lorenzini F., Rösti J., Gindro K., Spangenberg J. E., Viret O., Carlen C., Spring J.-L.
Die Rebsorte Humagne rouge gibt bessere Weine und leidet weniger unter der Traubenwelke, wenn die Reben nicht bewässert werden. Dies haben Versuche von Agroscope im Wallis ergeben.
Schweizer Milchvieh-Betriebe sind vom strukturellen Wandel stärker betroffen als andere Betriebstypen. Eine Analyse der Betriebe, die aus- oder umsteigen, zeigt Einflussfaktoren auf.
Ein natürlicher Gegenspieler der Kirschessigfliege, eine parasitische Schlupfwespe aus ihrer Heimat, ist ungefährlich für die einheimische Nichtzielart Drosophila melanogaster. Dies haben Versuche in gesicherten Feldkäfigen in der Schweiz ergeben.
Bisherige Kriterien zur Messung der sozialen Nachhaltigkeit stossen bei Familienbetrieben an Grenzen. Wir schlagen vor, sich auf die Arbeitsbelastung zu konzentrieren. Erste Resultate zeigen: Der Indikator ist einfach messbar und aussagekräftig.
Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, muss man wissen, aufgrund welcher Verhaltensmuster Landwirtinnen und Landwirte Pflanzenschutzmittel in ihren Kulturen einsetzen. Eine Agroscope-Studie untersuchte dies in der Schweiz.
Weshalb klagen Schweizer Landwirtinnen und Landwirte über den administrativen Aufwand für das Direktzahlungssystem? Mehrere Studien von Agroscope zeigen: Es ist nicht der Zeitbedarf; andere Faktoren sind wichtiger.
Sowohl im Sport als auch in der alternativen Landwirtschaft werden Pferde wieder vermehrt als Zugtiere eingesetzt. Auch bei Zugpferden kommt der effizienten Kraftübertragung eine wichtige Rolle hinsichtlich des Wohlbefindens zu.
Divico, die neue krankheitsresistente Rebsorte von Agroscope, wird für die Qualität der daraus hergestellten Weine geschätzt. Assemblage-Versuche mit der Sorte Pinot noir haben gezeigt, dass Divico sich für die Korrektur der Farbintensität eignet.
Eine Vetsuisse-Studie zeigt, dass mit dem Konzept Freiluftkalb der Antibiotikaverbrauch in der Käl-bermast um 80 % reduziert wird. AGRIDEA hat die Wirtschaftlichkeit der Freiluftkalbhaltung geprüft und festgestellt, dass sie nicht mit der herkömmlichen Kälbermast mithalten kann.
Inkarnatklee wird hauptsächlich zusammen mit Raigras im Zwischenfutterbau eingesetzt. Nach den 2019-2021 durchgeführten vergleichenden Sortenversuchen wurden zwei neue Zuchtsorten in die Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen aufgenommen.
Im Gegensatz zu Schweinen wird Milchvieh bisher kaum proteinreduziert gefüttert. Studien zeigen, dass es auch beim Rindvieh Potential zur Proteineinsparung und damit zur Reduktion von Ammoniak-Emissionen gibt.
Digitale Technologien für den Gemüsebau sind vorhanden, werden aber erst wenig genutzt. Welche Faktoren fördern ihre Anwendung, welche hemmen sie? Eine Expertenbefragung von Agroscope liefert Antworten.
Um eine gute Ernte zu gewährleisten und die Umwelt zu schonen, ist ein Stickstoffüberschuss zu vermeiden. Agroscope untersucht, wie sich die Stickstoffdüngung besser mit der Nachlieferung des Bodens und dem Bedarf der Pflanzen abstimmen lässt.